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Scharfer Harissa-Hummus

[Reblog] Wie dir vielleicht schon bekannt ist, bin ich nicht unbedingt BestFriend mit Hummus. Aber wir haben uns über die Zeit einander angenähert. Gelegentlich kann der Aufstrich sogar richtig lecker sein. Zum Beispiel um es aufs Brötchen zu schmieren oder etwas Knuspriges hinein zu dippen. Es kommt natürlich immer auf die Würze an, so auch in diesem Fall. Und um zu verstehen, dass den gekauften Hummus immer um so vieles leckerer gemacht hat als meinen selbstgemachten, habe ich lange experimentiert. Das Geheimnis verrate ich dir in diesem Reblog zu: Scharfer Harissa-Hummus.

Über Harissa-Hummus

Grundsätzlich ist Hummus (arabisch ‘hummus’, zu deutsch einfach “Kichererbse”) eine orientale Spezialität, die aus pürierten Kichererbsen besteht. Hummus wird verschieden gewürzt und mit Gemüse gefärbt. In den meisten Fällen ist neben Kichererbse und Öl auch Zitrone, Salz und Knoblauch enthalten. Nicht selten kommen Kreuzkümmel, Chili und Tahin (Sesampaste) darin vor. Jetzt wirst du dich womöglich fragen, was Harissa ist? Vorausgesetzt, du kennst es nicht schon. Ich habe dir hierzu einen Link zu Wikipedia hinterlegt, aber hier die Erklärung in der Kurzform: Harissa ist eine nordafrikanische Würzpaste, die überwiegend (meist über 90 %) aus Chilischoten besteht. Außerdem kann Olivenöl, Salz, Knoblauch, Kreuzkümmel und Koriandersaat enthalten sein. In seltenen Fällen auch Essig, Minze und Zitrone. Harissa ist feurig scharf und hat eine sehr aromatische Chilinote. Deswegen verwende ich die Paste immer wieder gern. Sie ist neben Muhammara und Petersilienpesto für mich eine der liebsten Würzpasten zu Hummus.

Was benötigst du für Harissa-Hummus?

Die üblichen Zutaten für Hummus kennst du nun bereits. Ansonsten ist die benötigte Ausstattung überschaubar. Ich verwende inzwischen gerne meinen Hochleistungsmixer für meinen Hummus. Aber auch ein üblicher Mixer oder stabiler Pürierstab sind verwendbar. Dieser ist z. B. Bestandteil des Bosch Styline MFQ4080 Sets¹. Der Vorteil gegenüber einem üblichen Pürierstab ist, dass nach 60 Sekunden keine Überhitzung droht und das Mixen nicht unterbrochen werden muss (wenn’s mal wieder länger dauert). So oder so solltest du darauf achten, dass der Harissa-Hummus sehr fein und cremig püriert werden kann.

Dose vs. Trockenware

Für den Hummus habe ich übrigens Kichererbsen aus der Dose verwendet. Du kannst auch getrocknete Kichererbsen verwenden, beachte hierzu bitte die Hinweise auf der Verpackung. In der Regel werden sie über Nacht in Wasser eingeweicht. Die Dosenerbsen sind bereits nass und weich, daher sofort verwendbar. Sicher kannst du hier verwenden, was dir lieber ist oder womit du dich besser auskennst. Getrocknete Kichererbsen sparen oft Verpackungsmüll und können in größeren Mengen auf Vorrat gekauft werden. Der Einsatz in der Küche muss allerdings auf Grund der Einweichzeit gut geplant werden.

In beiden Fällen solltest du die Flüssigkeit nicht achtlos wegschütten, denn du könntest daraus tolles Gebäck oder leckere Desserts zaubern. Ich habe hierzu ein tolles Rezept für eine vegane Mousse au Chocolat gepostet, die du versuchen solltest.

Warum gekaufter Hummus oft besser schmeckt

Jetzt noch schnell zu dem Hinweis, den ich in der Einleitung habe anklingen lassen. Hummus ist gekauft oft leckerer als selbstgemacht. Zumindest war es anfangs bei mir so. Inzwischen ist das ein bisschen anders. Doch woran liegt das? Nun zum einen weil du mit der Säure und dem Salzgehalt penibel abschmecken musst, zum anderen weil die meisten Fertig-Hummus aus dem Supermarkt einen sehr hohen Fettgehalt haben können. Dies ist stark vom Hersteller abhängig. Doch je nachdem welchen Hummus man betrachtet, kann der Fettgehalt an der Kichererbsencreme von 10 % bis zu locker 30 % ausmachen. Das macht nicht nur oftmals den Hummus cremiger, es trägt natürlich auch den Geschmack. Für meinen Reblog bin ich von einem Fettgehalt von um die 20 % ausgegangen, dieser liegt damit ein gutes Stückchen höher als bei der ersten Auflage des Rezepts. Schmeckt aber auch deutlich cremiger.

Wozu Harissa-Hummus besonders passt…

Als Dip oder Aufstrich ist Harissa-Hummus grundsätzlich hervorragend geeignet. Trotzdem lässt sich mit geschickten Kombinationen noch sehr viel mehr daraus machen. Zum Beispiel Snacks wie Wraps, Sandwiches oder Falafel-Taschen (ähnlich einem veganen Döner) werden mit Hummus zu einem Gedicht für den Gaumen.

Dabei sorgt die orientale Spezialität zum einen dafür, dass das Ergebnis auch ohne Mayonnaise nicht allzu trocken wird und zum anderen erhält dein Snack einen Geschmacksboost durch die Würze der Harissa-Hummus-Mischung. Einfach hervorragend. Und für Abwechslung sorgt die große Vielfalt an möglichen Hummus-Variationen und ähnlichen Aufstrichen auf Basis von Tomaten, Paprika oder Linsen.

Scharfer Harissa-Hummus (neues Rezept)

Cremig-pikanter, selbstgemachter Aufstrich auf Basis von Kichererbsen und Harissa.
Vorbereitungszeit 5 Minuten
Zubereitungszeit 10 Minuten
Gericht Aufstrich, Vorratskammer
Küche Asiatisch, Oriental, Osmanisch
Portionen 6 Portionen

Kochutensilien

  • Hochleistungsmixer oder Handmixer
  • Schneidbrett / Küchenmesser

Zutaten
  

Für die Grundmasse

Für den Geschmack

Für das Topping

  • 3 EL Vegane Joghurt-Alternative oder vegane Creme Fraiche
  • 2 EL Olivenöl¹
  • 1 EL Pul Biber¹, edelsüße Paprikaflocken
  • 1 EL Gemischte Kräuter, frisch (z. B. Petersilie, Schnittlauch und Dill)

Anleitungen

Mixen und abschmecken

  • 400 g Kichererbsen (Dose)¹, 3 TL Harissa¹, Gewürzpaste, 2 TL Paprikapulver¹, edelsüß, n. B. Salz
    Kichererbsen abtropfen, das Aquafaba ggf. für andere Zwecke auffangen. Paprikapulver, Salz und Harissa abmessen.
  • Die Kichererbsen in den Mixer geben.
  • 75 ml Rapsöl, 1,5 TL Tahin¹, Sesampaste
    Tahin, Gewürze und Salz hinzufügen. Öl darüber geben und alles miteinander ca. 30 bis 60 Sekunden auf maximaler Stufe fein-cremig mixen.
  • 1 TL Essigessenz¹, 1 Spritzer Zitronensaft¹
    Mit Zitrone und Essig abschmecken. Ggf. salzen.

Anrichten und dekorieren

  • 3 EL Vegane Joghurt-Alternative oder vegane Creme Fraiche, 2 EL Olivenöl¹
    In eine flache Form geben und wellenförmig verstreichen. Mit Joghurt oder Creme Fraiche kleine Streifen oder Kleckse darüber geben und mit etwas Olivenöl beträufeln.
  • 1 EL Pul Biber¹, edelsüße Paprikaflocken, 1 EL Gemischte Kräuter, frisch
    Nun die Kräuter waschen, trocken tupfen und fein hacken. Die feingehackten Kräuter über den Harissa-Hummus geben. Mit Pul Biber verzieren und bis zum Servieren kalt stellen. Schmeckt prima mit frischem Topfbrot oder Dinkelbaguettes.
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