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Hausgemachtes Zwiebelbrot

Frisches Zwiebelbrot

Gibt es etwas köstlicheres als frisches Brot? Außen knusprig-kross, wenn es frisch aus dem Ofen kommt. Noch dampfend, da es warm ist. Doch im inneren luftig, zart und weich. Bei so einem Backwerk noch ein wenig Margarine drüber und rinn in den Mund. Ganz besonders, wenn das Backwerk bereits selbst einen fein-aromatischen Geschmack hat. Wie Zwiebel zum Beispiel? Genau: Ein hausgemachtes Zwiebelbrot.

Über mein Zwiebelbrot

Zwiebelbrot gab es in meiner Familie immer zu Heilig Abend. Frisches Zwiebelbrot, schlesische Weißwurst, Sauerkraut und Senf sowie Gewürzketchup. Da werde ich fast ein bisschen nostalgisch. Obwohl ich die Wurst inzwischen an den Nagel gehängt habe, so gönne ich mir Zwiebelbrot und Sauerkraut immer noch gerne. Auch mit Senf und Ketchup – je nach Lust und Laune.

Für die meisten mag dieses Rezept nichts mit Weihnachten zu tun haben, doch ich habe es so kennen und lieben gelernt. Bei mir ist es tatsächlich umgekehrt. Gäbe es an Heilig Abend Kartoffelsalat und Wiener Würstchen, hätte ich vermutlich von jeher lange Zähne bekommen.

Das Brot nach eigenen Wünschen

Nicht nur, dass ich nahezu jeden Tag frisch koche, ich backe auch gerne selbst. Und so kommt es zu Stande, dass ich auch gerne mal einen frischen Laib Brot aus dem Ofen hole. Nicht zuletzt, weil ich so die Qual des überzüchteten Weizens vermeiden kann. Ich backe nunmal gerne mit Dinkel, vertage es besser und -inzwischen- schmeckt es mir auch besser. Besser gesagt: sogar uns.

Welche Vorteile hat das eigene Backen? Es ist doch so viel Arbeit – das stimmt nur zum Teil. Die eigentliche Arbeit macht (bei uns) eine Maschine, der ich gerne das Kneten übertrage. Das Backen macht ein Ofen, der sehr präzise programmiert werden kann. Und nun frage ich mich, ob Zutaten abwiegen und mischen so viel Arbeit ist? 😉

Doch wie bekommt man nun ein schönes Zwiebelbrot?

Verwendet man für sein Zwiebelbrot Weizenmehl, so geht der Teig ein wenig besser auf. Das liegt daran, dass die Kohlenhydrate im Weizen für die Hefekulturen offenkundig besser zugänglich sind. Ich bin inzwischen dazu über gegangen, Teige bis zu 12 Stunden im Kühlschrank oder jedoch über Nacht gehen zu lassen. So erhalte ich am nächsten Morgen einen backfertigen Teig, den ich direkt in den Ofen legen kann. Dieser schmeckt auf Grund der (deutlich längeren) Kaltgärung nicht so sehr nach Hefe und wird dennoch schön luftig. Es empfiehlt sich, den Teig vor dem Backen dennoch eine halbe Stunde bis Stunde bei Zimmertemperatur liegen (gehen) zulassen. So bekommt er noch einmal etwas mehr Fülle und luftigere Poren.

Lust zu Backen?

Wenn du Lust bekommen hast zu backen, dann kann ich dir eine Reihe weiterer toller Rezepte auf meinem Blog empfehlen. Es wird sich für dich lohnen. Ob fluffiges Baguette, krosser Pizzateig, Pfannenbrot oder Pestoblumen. Es gibt immer etwas zu entdecken. Schau hier:

Hausgemachtes Zwiebelbrot

Knusprig, kross und goldbraun: Selbstgebackenes Zwiebelbrot. Was könnte es Schöneres geben?
Vorbereitungszeit 15 Minuten
Zubereitungszeit 15 Minuten
Backzeit 1 Stunde
Gesamtzeit 30 Minuten
Gericht Backwaren, Brot, Frühstück, Vorratskammer, Vorspeise
Küche Deutsch, Europäisch, Französisch
Portionen 1 Leib á 750 g

Kochutensilien

  • Waage
  • Rührschüssel/Knetschüssel
  • Messbecher
  • Löffel

Zutaten
  

Für den Vorteig

  • 100 g Weizen- oder Dinkelmehl¹ (Typ 630)
  • 300 ml Wasser, warm
  • 21 g Hefe, frisch
  • 1 EL Zucker

Grundteig

  • 420 g Weizen- oder Dinkelmehl¹ (Typ 630) (Ich verwende gerne 50/50)
  • 1 TL Salz, gehäuft

Würzmischung

Optionales

  • 4 EL Zwiebelpulver oder Zwiebelwürfel, getrocknet
  • 3 EL Petersilie, getrocknet, TK oder frisch

Anleitungen

Teig-Zubereitung

  • Wasser und Hefe mischen, bis die Hefe sich aufgelöst hat.
  • Aus dem Hefewasser, Mehl und Zucker einen Vorteig führen. Diesen rund 30 Minuten warm stehen lassen. Wenn er Bläschen schlägt weiterverarbeiten.
  • In einer Knetschüssel das übrige Mehl abwiegen und mit den trockenen Zutaten wie Röstzwiebeln, 5-Gewürz-Pulver/Brotgewürz und Salz mischen. Bei der Gelegenheit auch Zwiebelpulver und Petersilie hinzufügen, wenn du welche verwenden möchtest.
  • Nun Öl und die Wasser-Hefe-Mischung hinzufügen und alles kräftig durchkneten. Nach etwa 5 bis 10 Minuten wird ein geschmeidiger Teig daraus. Kommt er dir zu flüssig vor, länger Kneten. Damit nimmt der Teig mehr Wasser auf und das fertige Brot trocknet nicht so schnell aus.
  • Auf die Arbeitsfläche geben, kräftig mit Mehl bestäuben und "langwirken". Das heißt, den Teig erst zu einer Kugel formen (Rundwirken). Anschließend den Schluss – also die weniger hübsche Unterseite – von links und rechts je einmal einschlagen.
  • So erhälst du einen länglichen Brotleib mit einer ansprechenden Wölbung. (Das musst du nach dem Gehen eventuell wiederholen, wenn er zu sehr aus der Form gerät.) Diesen auf ein mit Backpapier ausgekleidetes Backblech legen oder in eine Brotform geben. Du kannst auch einen ovalen Römertopf verwenden (mit Backpapier darin!).

Aufbewahrung & Gären

  • Nun den Laib für rund 60 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen. Beispielsweise im auf 50 °C vorgeheizten, ausgeschalteten Ofen. (Je mehr Zeit du hast, desto luftiger wird das Brot natürlich).

Backen

  • Nun eine feuerfeste Schale mit Wasser in den Ofen stellen und auf 180 °C Umluft einstellen während das Brot im Ofen verbleibt. Die Oberseite nach Wunsch einschneiden.
  • Den Laib für rund 45 Minuten knusprig braun backen. Anschließend herausnehmen und abkühlen lassen. Guten Appetit!

Notizen

Du kannst dieses Brot auch mit einem frischen Sauerteig mischen, verwende ggf. etwas mehr Mehl um die Feuchtigkeit des Sauerteigs auszugleichen.
 
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