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Heute widmen wir unsere Aufmerksamkeit wieder eine meiner Lieblingsküchen: Der Türkischen Küche. Neben der gewöhnlichen italienischen Pizza und dem türkischen Pendant, dem Lahmacun, gibt es nämlich noch bedeutend mehr zu entdecken. Deswegen möchte ich euch, wenn ihr es noch nicht kennt, mit dem Pide bekannt machen. In disem Fall veganes Hack, viel Paprika, Zwiebeln, Knoblauch und unmengen gewürze. Kurzum: Veganes Pide, sog. Kiymali Pide (Hackfleisch Pide), nur eben vegan.

Über Pide mit Hack

Vegane Hackfleischalternativen gibt es inzwischen wie Sand am Meer. Fast in jedem Laden ist etwas passendes zu finden. Sogar die Discounter ziehen mit eigenen veganen Markenlabels nach. Daher sollte sich dieses Gericht für jeden Interessierten leicht nachkochen lassen. Pide ist aus meiner Sicht vergleichbar mit einer italienischen Pizza, wie Eingehens erwähnt. Es wird klassischerweise oval gefertigt, mit einer feinen Masse bestrichen und die Ränder gefaltet. So ergibt sich ein handliches Teigschiffchen, dass du auch auf die Hand nehmen und genießen kannst.

Die Würze macht die Würze

Damit Pide zu einem echten, türkischen Genuss wird muss eine möglichst authentische Würze her. Ich kenne durch meine Aufenthalte in der Türkei klassisches Pide als kräftiges, paprikalastiges und hier und da auch leicht pikantes Essen das als Hauptmahlzeit oder Snack herhalten kann. Daher solltest du ein paar Bestandteile des Rezepts auf jeden Fall dabei haben: Paprikamark oder scharfes Ajvar (mit hohem Anteil Paprika >90 %), Cumin, Petersilie sowie Sumach. Gemeinsam ergeben diese Zutaten eine gustatorische Reise nach Vorderasien. Ich hatte zumindest unheimlich Spaß beim Essen und hoffe, dass du das auch haben wirst.

Varianten zu Pide mit Hack

Die Vielfalt bei der Herstellung von Pide ist beinahe so groß wie die von Pizza und Co. Ich vermute, ich sollte das Rezept auch in diese Kategorie einsortieren. Beliebte Varianten von Pide werden mit Hackfleisch (ähnlich wie dieses Rezept), Spinat, Ziegen- bzw. Fetakäse, Kaşar-Käse, Kartoffen, Sucuk und Lamm hergestellt. Hinsichtlich Sucuk gebe ich dir hier ein Rezept an die Hand, wie du diese leckere türkische Knoblauchwurst auch vegan auf Basis von Seitan herstellen kannst. Die eine oder andere Variante, die ich soeben beschrieben habe, werde ich dir bestimmt auch noch mal als Rezept nachliefern. Es ist einfach zu lecker um es zu lassen 🙂

Bis dahin kannst du dir hier Alternativen für Snacks, Pizzen und Fingerfood gönnen, die ebenfalls super lecker und zum Teil sehr einfach zu machen sind. Versuch mal die Pizza-Toasties oder köstliche Pizzabaguettes:

Veganes Pide mit Hack

Köstliche türkische Spezialität ins vegane Übersetzt. Saftig, knusprig, würzig und lecker! Ich rechne pro Esser mit 2 Stück. Daher Rezept für 8 Stück.
Vorbereitungszeit 30 Minuten
Zubereitungszeit 40 Minuten
Gericht Pizza, Snacks
Küche Orient, Oriental, Osmanisch, Türkei, Türkisch
Portionen 4 Personen

Kochutensilien

  • Rührschüssel/Knetschüssel
  • Waage
  • Schneidbrett / Küchenmesser
  • Bratpfanne

Zutaten
  

Für den Teig

  • 550 g Weizenmehl¹(Typ 405) oder Dinkelmehl¹ (Typ 630)
  • 300 ml Wasser, warm
  • 21 g Hefe, frisch (½ Würfel)
  • 2 EL Soja-Naturjoghurt, ungesüßt
  • 1 Prise Salz

Für das Hack

Für die Füllung

  • 350 g Ajvar¹, scharf
  • 4 EL Tatli Biber Salcasi¹, Paprikamark (mild) (optional)
  • 2 Stück Paprika, rot oder Spitzpaprika, rot
  • 1 Stück Rispentomaten, groß
  • 1 Stück Zwiebel, rot
  • 1 Stück Zwiebel, weiß
  • 1 Stück Chilischote, frisch (Farbe nach Wahl)
  • 5 Zehen Knoblauch, frisch
  • ½ Bund Petersilie, frisch
  • n. B. Salz, Cayennepfeffer¹

Für das Topping & zum Servieren

Anleitungen

Der Teig

  • Mehl abwiegen und in eine Schüssel zum kneten geben. Warmes Wasser abmessen, die Hefe darin auflösen und zusammen mit Salz und Joghurt zum Mehl geben.
  • Etwa 5-10 Minuten zu einem geschmeidigen Teig verkneten, der nicht mehr klebt. Anschließend für mind. 30 Minuten ruhen lassen.

Das Hack

  • Das Sojagranulat abwiegen und in eine Pfanne geben. Heißes Wasser darüber geben und kurz aufkochen. Anschließend vom Herd ziehen und 5-10 Minuten ziehen lassen. Gewürzmischung, Paprikapulver, Zimt und Cumin hinzugeben und 5- Minuten kräftig anbraten. Anschließend mit Salz abschmecken. Zur Seite stellen.

Die Füllung

  • Für die Füllung eine Schüssel bereitstellen. Nun Zwiebel und Knoblauch schälen und sehr fein Würfeln. In die Schüssel geben.
  • Paprika waschen, trocknen und Strunk und Kerne entfernen. Ebenfalls sehr fein Würfeln. Zur Zwiebel-Knoblauch-Mischung hinzugeben. Chilischote und Petersilie waschen, trocknen und fein hacken. Chilischote und die Hälfte der Petersilie zur Mischung geben. Die übrige Petersilie zurückbehalten.
  • Tomate ebenfalls waschen, fein hacken und zusammen mit dem Paprikamark und Ajvar zum gehackten Gemüse geben. Alles kräftig miteinander vermengen und mit Salz und Cayennepfeffer abschmecken.
  • Die Hackmischung hinzugeben und nochmals kräftig vermengen. Nun wieder dem Teig widmen. Den Ofen inzwischen auf 190 °C Umluft mit Unterhitze vorheizen.

Zusammenführung

  • Den Teig nochmals kneten und auf eine bemehlte Fläche geben. Vierteln und jedes Viertel halbieren, sodass acht gleichgroße Stücke enstehen.
  • Die Stücke rollen, bemehlen und auswalzen bis ovale dünne Teigflächen entstehen.
  • Jeweils mit 3-4 EL von der Gemüsemasse füllen und versteichen. Dabei ca. 1 cm Rand übrig lassen. Diesen Rand einklappen und an den Enden miteinander verdrehen. Die verdrehten Zipfel anschließend zur Mitte hin unter die Teigfläche klappen.
  • Auf einem mit Backpapier ausgekleideten Blech im Ofen 20 Minuten auf unterster Schiene backen. Möglichst immer nur 2 bis 4 auf einmal backen.
  • Herausnehmen und mit gehackter Petersilie bestreuen. Auf Wunsch mit Joghurtsauce servieren. Guten Appetit!
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