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Rustikales Dinkelbaguette

Ich kenne keine andere Speise, die von allen Gästen so gut angenommen wird wie diese: Frisches Brot. Da dürfte nicht überraschen das ich mich hin und wieder selbst zum Bäcker verwandle um das Verlangen nach einem krossen, warmen und herzhaften Gebäckstück zu befriedigen. Doch Brot ist nicht ganz einfach. Nicht umsonst beschäftigt sich ein ganzer Berufsstand damit. Heute zeige ich euch, wie man ein rustikales Dinkel-Baguette zubereitet.

Über rustikales Dinkel-Baguette

Ursprünglich habe ich das Rezept mal irgendwo aufgeschnappt, wo man es mit Weizenmehl gemacht hat. Das bedeutet für dich schon mal eins: Du hast die Wahl zwischen Dinkel- und Weizenmehl. Ich entscheide mich gerne für Dinkel oder eine Mischung aus beidem. Da es kräftiger im Geschmack ist und ich Dinkel besser vertrage ;o)

Was macht ein leckeres Baguette aus? Hier sind 5 wesentliche Merkmale, die ein Baguette erfüllen sollte… Zum einen sollte das Baguette luftig und locker werden. Es benötigt feine bis grobe Poren die den Teig auflockern und das Baguette somit “fluffig” machen. Des Weiteren wünschen wir uns eine knusprige Kruste. Fest und kross sollte sie sein.

Neben der äußerlichen und innerlichen Färbung des Teigs (außen dunkel, innen hell) muss der Geschmack stimmen. Aromatisch und fein-würzig wünschen wir uns das Baguette. Und nicht zuletzt macht die Optik einen entschiedenen Anteil daran aus, ob wir ein Baguette appetitlich finden oder nicht.

Ich verspreche euch, das Dinkel-Baguette erfüllt all diese Punkte und wird euch richtig Spaß machen. Ihr braucht nur ein wenig Motivation den Teig zuzubereiten. Alles andere geht beinahe wie von selbst. Und dazu ist Geduld nötig.

Der Trick mit der Hefe

Die wesentliche Stärke dieses Brots besteht darin, dass es nicht nach Hefe schmeckt und dennoch luftig-locker wird. Möchtest du ein Brot oder einen Teig ohne Verwendung von Sauerteig in kurzer Zeit herstellen, so benötigst du relativ viel Hefe. Diese lässt du dann häufig warm gehen um schnell luftige Teige zu erhalten. Das Ergebnis ist fast immer so, dass die Hefe im fertigen Backwerk durchschmeckt.

Um dieses Problem zu umgehen machen wir uns die Kaltgärung zu nutze. Wir setzen dem Teig weniger frische Backhefe hinzu, dafür geben wir der Hefe wesentlich mehr Zeit zu gehen. Der Geschmack das Baguettes wird somit von der Hefe nicht negativ beeinflusst – es ist ja auch weniger Backhefe enthalten.

Was kann man mit dem Baguette anstellen?

Tatsächlich kannst du mit dem Baguette alles anstellen, was du mit einem fertigen Baguette vom Bäcker oder aus dem Supermarkt auch tun kannst. Genieß’ es zur Suppe oder zum Salat. Iss das Baguette zum Frühstück, belege es als Snack oder, oder, oder… Hier ein paar konkretere Vorschläge:

Mit diesem schönen Grundrezept kannst du viele Variationen ausprobieren. Insbesondere die Schnittfläche bietet Möglichkeiten die auch optisch ansprechend sind. Wälze die Schnittfläche doch mal in Chiasamen, Leinsamen, Sesam, Hafer oder Sonnenblumenkernen? Du wirst sehen, es wird nicht langweilig. Ich wünsche dir viel Erfolg beim Backen und viel Freude beim Mampfen. :o) Anbei noch ein paar weitere Rezepte, die dir auch Spaß machen könnten.

Rustikales Dinkel-Baguette

Das leckerste selbstgebackene Baguette, dass ich kenne – und ein Hingucker zugleich.
Vorbereitungszeit 10 Minuten
Zubereitungszeit 30 Minuten
Geh-Zeit 12 Stunden
Gericht Backwaren, Brot, Frühstück
Küche Deutsch, Europäisch, Französisch
Portionen 3 Stück

Kochutensilien

  • Rührschüssel/Knetschüssel
  • Waage

Zutaten
  

Grundteig

  • 520 g Dinkelmehl¹ (Typ 630)
  • 300 ml Wasser, kalt
  • 10 g Hefe, frisch

Für die Würze

Anleitungen

Teigzubereitung

  • Wasser in einem Messbecher abmessen. Hefe in dem Wasser vollständig auflösen.
  • Mehl mit Salz, Zucker und Caro-Kaffee in einer großen Knetschüssel mischen. Anschließend Olivenöl und Wasser hinzugeben.
  • Den Teig solange kneten, bis eine homogene Masse entstanden ist. Wenn der Teig nicht mehr klebt, ist er perfekt. Anschließend heraus nehmen und von außen kräftig einmehlen.

Aufbewahrung & Gären

  • In der Rührschüssel aufbewahren oder aber in einen großen Beutel geben (wie hier: ich verwende einen Gefrierbeutel mit mind. 3 L Fassungsvermögen). Die Masse nun im Kühlschrank für mind. 12 Stunden gehen lassen (Niedrigtemperatur-Gärung).

Backen

  • (Zu meist) am nächsten Tag den Teig aus dem Kühlschrank herausholen, vorsichtig aus der Schüssel oder dem Beutel entnehmen ohne den Teig zu stark einzudrücken (wir wollen die Luft darin ja behalten) und wahlweise in 2 oder 3 gleichgroße Stücke schneiden.
  • Diese Stücke nicht mehr kneten. Sondern in Mehl wälzen und zu einer länglichen Baguette-Stange "drehen". Dabei ensteht die rustikale Optik. Alternativ kann man die Schnittseite auch statt in Mehl z. B. in Leinsamen, Sesam oder Chiasamen wälzen und erhält eine hübsche Körner-Baguette-Stange.
  • In den Ofen ein feuerfestes Schälchen mit Wasser stellen und auf 220 °C vorheizen. Nun bei Umluft im Ofen für 12 Minuten backen, anschließend bei 190 °C Umluft 20-30 Minuten fertig backen (also bis zur gewünschten Bräunung).
  • Abkühlen lassen und genießen :o)
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