Zum Inhalt springen

Über Mich

Ich bin Markus. Kleiner Nerd, Gamer, OnDemand- und Streaming-Suchti und leidenschaftlicher Koch. Aber nicht nur, dass ich Dinge gerne koche und backe, ich verputze sie auch gern. Selbst wenn dabei hin und wieder das eine oder andere Malheur in der Küche passiert. Ende 2019 habe ich mich entschieden, dass es fein wäre, meine Rezeptideen mit euch zu teilen. Wie der Zufall es so will, fiel dies mit einer heftigen Änderung meines Ernährungsparadigmas zusammen. So geschah es, dass im Frühjahr 2020 mein erster Artikel online ging. Was aus meiner Experimentier- und pflanzlichen Abenteuerküche auf dem Teller landet, kannst du seither zwecks Inspiration auf heftigvegan.de und per Social Media verfolgen. Ich lasse mich allerdings auch gerne von dir inspirieren und freue mich über Feedback. Dazu zum Beispiel mehr Interaktionsmöglichkeiten in Kontakt, oder auf Facebook, Instagram, Pinterest, Youtube und Twitch. Aber erstmal etwas mehr zu mir…

Eins führt zum anderen

Es gibt sicher viele Wege, um an einen Punkt zum Umdenken zu kommen. Ich habe Freunde, die aus Gründen des Umweltschutzes auf tierische Produkte verzichten, andere mögen um artgerechte Haltung von Tieren oder die Abschaffung der Massentierhaltung kämpfen und wiederum einige mögen womöglich einfach den Geschmack oder die Konsistenz tierischer Produkte nicht unbedingt. Inzwischen hört man auch immer häufiger, dass diese Produkte nicht gut vertragen werden. Unter anderem auf Grund von Laktoseintoleranzen, Casein-Unverträglichkeiten, Schalentier-, Frisch- oder Hühnereiweißallergien, um nur einige zu nennen. Schlichtweg: Unser Essen kann uns krank machen.

Für mich spielen daher in erster Linie gesundheitliche Gründe eine Rolle bei der Wahl meiner Lebensmittel und diesem Paradigmenwechsel. Ich war mit einem BMI von über 53 in 2019 krankhaft übergewichtig. Doch mochte ich Fleisch, Wurstwaren, Molkereiprodukte, Fisch und Eier damals gerne. Bis mir klar geworden ist, dass ich mich bei meiner Überernährung Stück für Stück dem Grab näher esse. Es brachte mich an einen medizinisch nicht mehr zu vertretenden Punkt, an dem ich einen Entschluss gefasst habe: viele meiner Gewohnheiten über den Haufen zu werfen und einen Neuanfang zu wagen, um so gleichzeitig meine austherapierten Krankheitsbilder nicht mehr hinnehmen zu müssen.

15 kg in 3 Monaten und 35 kg in 2 Jahren

Ich orientiere mich nun zu 99 % an einer veganen Ernährung, räume mir aber durchaus auch seltene Ausnahmen tierischen Genusses ein, auf die ich im Alltag jedoch soweit wie möglich verzichten möchte. Ich sehe mich daher selbst auch nicht so recht als Veganer, streng genommen eher als Flexitarier. Doch eigentlich möchte ich mich in der Position eines Vermittlers sehen. Inspirieren statt zu Missionieren und Möglichkeiten aufzeigen, die mit Geschmack überzeugen.

Seit der Umstellung fühle ich mich gesünder und fitter und habe gesundheitlich jede Menge Vorteile an meinem neuen Leben entdeckt. Ich esse bunter und abwechslungsreicher als je zuvor. Unter anderem stellte ich fest, dass mir viele der tierischen Produkte von früher inzwischen gar nicht mehr schmecken. Sie sind oftmals zu fettig, ranzig und viel zu salzig. Meine Krankheitsbilder (arterielle Hypertonie, Adipositas, gastroösophagealer Reflux, Entzündungsschmerzen & Co.) haben sich bedeutend gebessert. Einige davon sind inzwischen vollständig abgeklungen. Doch auch vegan kann man einen ungesunden Lebensstil führen (aka Puddingveganer). Daher ist allein auf Pflanzen aufzubauen kein Allheilmittel. Wichtig ist eine gesunde Mischung aus Bewegung, Ballaststoffen und der Energieaufnahme. Nichtsdestotrotz hat sich mein Medikamentenbedarf im Laufe der letzten zwei Jahre um über 80 % reduziert. Statt täglich sechs Medikamente zu nehmen, deren Dosis bereits am empfohlenen Tagesmaximum lag, sind inzwischen nur noch zwei moderat dosierte Wirkstoffe nötig. Und ich bin zuversichtlich auch diese früher oder später loszuwerden.

Oh nein! Nicht noch ein veganer Blog.

Ich habe mich bei dem Versuch, mich in eine vegane Ernährungsweise einzufinden, viel im Internet umgesehen und festgestellt, dass es viele Websites, Communities und sonstige Angebote mit Rezepten, Bildern und Co. gibt, die die verschiedensten Ansätze veganer Ernährung verfolgen. Manche verteufeln raffinierte Zutaten wie Weißmehl, Öl und Zucker komplett, andere setzen auf ein Maximum an Rohkost. Die meisten vermeiden künstliche Zusätze, Aromen und Farbstoffe. Und viele der Rezepte erfordern einen enormen Einsatz von Zeit und Mühe im Umgang mit der Zubereitung.

Ich positioniere mich diesbezüglich so: Je pflanzlicher, desto besser. Je natürlicher, desto gesünder. Doch nicht immer möchte man Rohkost, nicht immer etwas mega Gesundes. Oft spielt auch der Genuss eine wichtige Rolle für das Wohlbefinden. Dahinter steht immer auch die Frage, wo man ansetzt. Gab es zuvor täglich ein Pfund Wurstwaren auf dem raffinierten Fertigpizzateig? Dann stehst du wahrscheinlich mit einem selbstgemachten Vollkorn-Pizzateig belegt mit Gemüse und pflanzlichem Hack darüber inzwischen besser da. Greifst du statt zum Marken-Knuspermüsli mit Hafer und Milch nun zu pflanzlichen Schoko-Frühstücks-Chips mit Reisdrink, könnte man hier sicher noch Verbesserungspotential entdecken. Nicht jeder möchte den ganzen Tag an rohem Gemüse kauen. Und ein Leben ohne Snacks wie Kuchen, Knabberkram und Fastfood wäre für mich undenkbar. Daher auch keine absolute 0% Tier-Politik für mich. Ich bewundere vielmehr jene, die das schaffen. Doch genau daher bietet dir mein Blog von allem Pflanzlichen etwas. Selbstverständlich ist es auch hier immer eine Frage der Menge.

Ich nutze also gelegentlich auch raffinierte Zutaten, Rohkost oder Aromen in meinen Rezepten und hier und da auch mal ein Fertigprodukt, um einen ausgewogenen Faktor zwischen Aufwand und Nutzen zu erreichen. Mir ist es wichtig, dass meine Rezepte auch Mischköstler, gerne auch “Omnis” genannt, genießen können und wollen. Daher steht der Genuss im Vordergrund. Besteht dennoch Anpassungsbedarf? Alle meine Rezepte solltest du daher als Vorschläge verstehen, wie es funktionieren kann (und lecker schmeckt). Du kannst hier natürlich immer auch variieren und ausprobieren.

Insbesondere in Sachen Fettgehalt oder Salzmenge könnten wir an verschiedenen Punkten stehen. Und auch wenn du sagst: “Vegan ist nichts für mich!”, spricht doch nichts dagegen mal das eine oder andere Rezept auszuprobieren und etwas Neues kennenzulernen, oder? Passe es bequem deinen Wünschen an. Denn auch wenn du nicht zu einem Veganer werden willst, kann es nicht schaden den Fokus gelegentlich mehr auf pflanzliche Kost zu setzen. Kochen ist Leidenschaft und kann ein regelrechtes Abenteuer sein. Es gibt also viel zu entdecken. In diesem Sinne wünsche ich dir nun erstmal viel Spaß beim Stöbern.