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Schnelle vegane Bifteki

Hast du schon mal pflanzliche Burgerpatties ausprobiert? Inzwischen sind diese ja fast in aller Munde und glücklicherweise bereits in nahezu jedem Supermarkt und Discounter verfügbar. Sogar diverse Eigenmarken haben sich etabliert und die Patties sind bald aus den Kühlregalen nicht mehr wegzudenken. Ich habe bereits eine ganze Menge von denn im Verlauf des letzten Jahres probiert und bin von den meisten Sorten sehr angetan. Nicht nur, weil so ein Burger wie ein Burger schmeckt. Sondern auch, weil man mit diesen Patties und ihrer haptischen und geschmacklichen Nähe zu Rindfleisch so vielen anderen geilen Shit machen kann. Zum Beispiel diesen hier: Vegane Bifteki.

Über vegane Burgerpatties

Es gibt sie aus Soja, aus Weizen, aus Erbse, diversen Kombinationen hieraus und vielem Anderen. Protein-Isolate dominieren inzwischen den Markt pflanzlicher Burger und reichen deutlich näher an das Original als es ein Bratling zu schaffen vermag. In meinem Artikel zum Lowfat Chili-Cheese-Burger habe ich bereits einen kleinen Vergleich der Patties bezüglich der Nährwerte, des Preises, Gewichts und Fettgehalts gestartet.

Für dieses Rezept allerdings habe ich einmal mehr auf den WonderBurger von Aldi zurückgegriffen #nosponsoring. Die Patties sind groß, fest und lassen sich super verarbeiten. Du kannst das Rezept auch mit jedem anderen beliebigen Burgerpattie auf Basis von Pflanzenproteinen herstellen, sofern die Masse – also das Gewicht – der einzelnen Patties ausreichend groß ist um es mit Feta zu füllen. Als sojafreie Alternative kann ich den Burger “Food for Future” von Penny #nosponsoring empfehlen.

Warum vegane Bifteki?

Macht es Sinn ein reines Fleischgericht in eine vegane Version zu transformieren? Die Antwort fällt mir inzwischen ziemlich leicht. Dabei habe ich früher auch nicht verstehen wollen, warum man als Veganer (side note: für den ich mich nicht halte, genau genommen sehe ich mich eher als Flexitarier mit überwiegend veganer Ernährungsweise) oder Vegetarier ein Ersatzprodukt isst das Fleisch nachahmt: Ja, natürlich ist es sinnvoll. Hierzu mal drei wesentliche Punkte zum Warum:

  • Immer wieder heißt es, dass die vegane Ernährungsweise nicht ausreichend Proteine zur Verfügung stellen würde. Neben super Eiweißlieferanten wie Nüssen, Hülsenfrüchten und Milchersatzprodukten (z. B. Sojajoghurt, Pflanzenquark) können Produkte aus Protein-Isolaten ergänzen. Wer sich sorgen macht, dass sein Proteinbedarf nicht gedeckt ist, dürfte sich mit einem gelegentlichen Snack dieser Art besser fühlen. Wer glaubt Mangelerscheinungen zu bemerken sollte sich den Rat eines Arztes einholen und ggf. auf eine Ernährungsberatung zurückgreifen.
  • Rezepte wie vegane Bifteki, schneller Gyrosteller, Döner & Co sorgen nicht nur für Abwechslung auf dem Teller sondern bieten nach einer Umstellung auf eine vegane Ernährung demjenigen einen Anker in seiner Entscheidung, der geliebte und verloren-geglaubte Speisen vermisst hat. Bedenke, dass nicht jeder aus Gründen des Tierwohls umsteigt. Gesundheit, Umwelt, Ethik und Co. Es gibt viele Gründe dafür, sein Ernährungsverhalten zu ändern. Wir sollten daher jeden für den Umstieg beglückwünschen und nicht den Verzehr von Ersatzprodukten verurteilen. Gerade auf Social Media fällt mir aber genau das immer mal wieder auf.
  • Manche Snacks, Hauptspeisen oder Fastfood haben vielleicht nicht die besten Nährwerte doch sie sorgen für einen Moment der Zufriedenheit. Happyness auf dem Teller ist wichtig! So erreicht man eine langanhaltende Zufriedenheit mit seiner Ernährungsweise und muss nicht in alte Verhaltensmuster zurückfallen.

Absolut Fastfood

Die Verwendung von fertigen Patties macht diese Speise zum absoluten Fastfood, wortwörtlich. Es geht super schnell. Vegane Bifteki sind in 5 bis 10 Minuten zusammengestückelt und in etwa 10 Minuten kross und heiß gebraten. In meinem Fall gab es hierzu milden Krautsalat, der ebenfalls nahezu in jedem Supermarktregal zu finden ist, sowie Kroketten aus dem Ofen. Easy. Mir ist es wichtig, dass einige meiner Rezepte nicht erfordern stundenlang in der Küche zu werkeln.

Gelegentlich muss es eben schnell gehen und dieses Rezept ist ein Paradebeispiel dafür, dass vegan nicht immer große Arbeit machen muss. Daher habe ich mich auch für fertige Burgerpatties entschieden. Sie sind “fleischig”, nahe am Original, bereits vorgeformt und daher nahezu geling sicher. Selbst für Gelegenheitsköche oder jene die es werden wollen.

Auch auf dem Grill #porno

Als kleine Ergänzung zu dem bestehenden Artikel kann ich nun schreiben, dass sich die veganen Bifteki auch auf dem Grill bewährt haben. Eigentlich sogar vielmehr als das. Holzkohle fügt dem ganzen noch einmal eine spurt Deftigkeit hinzu. Kritisch ist lediglich die Wahl des veganen Fetakäses. Da hierzu Fragen kamen: Ich habe hier auf die vegane Feta-Variante von “Food for Future” von Penny #nosponsoring zurückgegriffen. Diese ist bei den hohen Temperaturen auf dem Grill auch herrlich geschmolzen. Daher werde ich dieses Rezept in der geplanten Kategorie “vegan Grillen” aufnehmen.

Wenn du mehr solcher Ideen möchtest, hinterlass mir eine Mail oder schreib gerne eine Anmerkung in die Kommentare! Besten Dank :o) Anbei noch ein paar nette Ideen aus dem Bereich der Fleischersatzprodukte und Fastfoodleckereien:

Vegane Bifteki

Köstliches griechisches Fastfood aus Pflanzen. Schnell und leicht zusammengebaut. Lecker!
Vorbereitungszeit 15 Minuten
Zubereitungszeit 15 Minuten
Gericht Fleischalternativen, Hackfleisch, Pfannengerichte
Küche Europa, Europäisch, Griechenland, Griechisch
Portionen 2 Personen

Kochutensilien

  • Schneidbrett / Küchenmesser
  • Grillpfanne
  • Schälchen

Zutaten
  

Für die Bouletten

  • 4 Stück Burgerpatties, á mind. 100 g (z. B. Wonder Burger, Beyondmeat, Food for Future)
  • 2 Pkt. Fetakäse, vegan (z. B. Bedda, Food for Future)
  • n. B. Raps-, Oliven- oder Sonnenblumenöl (zum Braten)

Für die Würzmischung

Topping

  • 4-5 Zweige Petersilie
  • 1 Stück Zwiebel (Gemüsezwiebel oder rote Zwiebel)

Dazu

  • n. B. Pommes, Kroketten oder Curlyfries (TK)
  • Tipp: Krautsalat und/oder Djuvec Reis dazu reichen!

Anleitungen

  • Die Bifteki sind sehr schnell gemacht, beginne daher erstmal mit der Beilage.

Vorbereitungen

  • Die Burgerpatties mit einem scharfen Messer quer halbieren, sodass jeweils zwei dünne Flächen entstehen.
  • Nun den veganen Feta mit einer runden Form ausstechen bereithalten.

Die Würzmischung

  • Für die Würze eine kleine Schale bereitstellen. Nun Rosmarin, Thymian, Knoblauch, Zimt und Salz darin abmessen und vermengen. Alle Patty-Hälften mit der Mischung gleichmäßig bestreuen.

Füllen & Braten

  • Die ausgestochenen Feta-Taler jeweils zwischen zwei Patty-Hälften legen und deren Ränder zusammendrücken. Anschließend mit dem Daumen die Ränder verstreichen, bis kein "Riss" mehr zusehen ist.
  • Mit allen Patties gleichermaßen verfahren. Ist noch Würze übrig, diese gleichmäßig außen aufstreuen.
  • In einer Brat- oder Grillpfanne etwas Öl erhitzen und die Patties darin 5-6 Minuten je Seite bei mittlerer Hitze braten. Gerne abdecken, sodass die Hitze bis in die Mitte der Patties vordringt.
    (Tipp: Der Käse wird beim Braten zwar heiß, bleibt je doch (wie auf den Fotos zu sehen) bei zu niedrigen Temperaturen fest. Wer diese schmelzen möchte, kann die Patties beim Braten abedecken, sie nach dem Braten noch in der Mikrowelle für 1-2 Minuten durchheizen oder die Bifteki bei hohen Temperaturen auf dem Grill zubereiten.)

Garnieren & Servieren

  • Eine Zwiebel schälen und Petersilie waschen und trocknen. Die Zwiebel in hauchdünne Scheiben schneiden und über die Patties ausbreiten. Anschließend Petersilie hacken und darüber streuen. Dazu passen Kartoffelprodukte aus dem Ofen, Djuvec Reis und Krautsalat. Guten Appetit!
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