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Vegane Blaubeermuffins

Hast du dich jemals gefragt warum wir mit einem Blaubeermuffin automatisch die Vereinigten Staaten von Amerika assoziieren? Ich habe heute ein tolles Rezept für dich im Schlepptau für fettarme, luftige vegane Blaubeermuffins. Allerdings möchte ich auch meiner Frage nach der Assoziation nachgehen. Darum geht es heute!

Über Blaubeermuffins

Etymologisch soll das Wort “Muffin” für ein weiches kuchenartiges Gebäck vom französischen Wort ‘moufflet‘ abstammen. Es bedeutet so viel wie “weich”. Doch der Weg hierher war weit. Ein Muffin ist ursprünglich nämlich eine Backwerk auf Basis eines Hefeteigs, der von zwei Seiten gebacken wurde. Das Ergebnis kennen wir alle: Sei es als Toastbrötchen, Englischer Muffin oder als McMuffin aus dem Nobel-Restaurant zur goldenen Möve.

Das hat doch nichts mit Kuchen zu tun? Wenn du das denkst, dann gebe ich dir recht. Ich kläre das kurz auf. Die ursprüngliche Form des Muffins (wie ein Toastbrötchen) ist die britische Herstellungsweise, wie sie in Großbritannien üblich war. Als im 19. Jahrhundert Briten nach Amerika auswanderten, fingen sie in Übersee an, ihre Muffins mit einem Rührteig und Backtriebmitteln herzustellen. Die beliebte und bekannte Darreichungsform des Muffins als luftiges, weiches Kuchengebäck wurde also in Nordamerika erfunden.

State Muffins in the US

Der Muffin verbreitete sich somit von Nordamerika aus nach und nach auf der ganzen Welt. Doch die Liebe zum Muffin scheint dort drüben tiefer verankert zu sein, als anders wo auf der Erde. So haben drei Staten in ihrer Gesetzgebung einen Muffin zum offiziellen Muffin des Staates (State Muffin) erklärt. Betroffen sind Minnesota, New York und Massachusetts.

Spätestens nun dürfte klar sein, warum wir die Assoziation mit einem Blaubeermuffin teilen. Einerseits wurden Muffins in Nordamerika das erste mal zubereitet, wie wir sie heute kennen und lieben und Andererseits kommt der Blaubeermuffin offenkundig aus Minnesota, einem Staat der den Muffin zum “Muffin des Staates” erklärt hat. Wäre ich im Leben nicht drauf gekommen. 😉

Herstellung von veganen Blaubeermuffins

Nun aber zurück zum Thema. Worauf kommt es jetzt bei der Zubereitung eines Muffnis an? Wichtig ist, trockene und nasse Zutaten zu trennen und beides erst kurz vor dem Backen miteinander zu vermengen. Das Verrühren sollte auch nur wenige Sekunden andauern um luftige Muffins zu erhalten. Ideal ist eine saure Flüssigkeit, die mit einem basischen Pulver zusammentrifft.

Dafür wird in der Regel Zitrone oder Essig auf der einen und Natron auf der anderen Seite verwendet. Die Kombination beider Teile lässt Kohlensäure enstehen, die den Teig auflockert. Um die enstehenden Bläschen nicht wieder heraus zu rühren, wird das Mischen zu kurz wie möglich gehalten. Feste Bestandteile wie Nüsse, Schokolade oder Obst (hier Blaubeeren) werden zuletzt vorsichtig und mit wenigen Hieben unter gehoben. Das Ergebnis überzeugt, deswegen geht’s jetzt auch zum Rezept. Gutes Gelingen!

Weiteres Backwerk

Ich habe noch eine Reihe weiterer toller Rezepte für dich auf Lager. Viele davon kannst du auch zu Muffins umfunktionieren. Oder aber du entscheidest dich für Kuchen, Törtchen oder Leckeres vom Blech:

Vegane Blaubeermuffins

Fluffige, fruchtige Muffins. Nicht zu süß und ideal als Snack zum Frühstück oder Kaffee.
Vorbereitungszeit 10 Minuten
Zubereitungszeit 25 Minuten
Gericht Gebäck, Kuchen
Küche Amerikanisch
Portionen 20 Stück

Zutaten
  

Trockene Zutaten

  • 250 g Weizen- oder Dinkelmehl
  • 50 g Haferflocken, zart
  • 150 g Zucker
  • 1 Pkt. Vanillezucker mit echter Bourbon-Vanille
  • 1 TL Weinsteinbackpulver 
  • 1 TL Xanthan oder Eiersatz-Pulver (z. B. von Ey!)
  • ½ TL Natron

Flüssige & aromatische Zutaten

  • 150 g Heidelbeeren, frisch oder TK
  • 150 ml Sojamilch
  • 60 g Raps- oder Sonnenblumenöl
  • 1 Stück Bio-Zitrone, davon Schale und Saft
  • 2 EL Zitronensaft
  • 1 Prise Salz

Anleitungen

  • Die Heidelbeeren und die Zitrone waschen und trocknen. Die Heidelbeeren zur Seite stellen, die Zitrone mit dem Handballen kräftig auf der Arbeitsfläche rollen. Anschließend die Schale abreiben. Nun halbieren und den Saft auspressen.
  • In einem Messbecher Sojamilch abmessen und mit dem ausgepressten Saft der Zitrone sowie 2 zusätzlichen Löffeln Zitronensaft verquirlen. Ca. 15 ruhen lassen. Aus der Mischung entsteht eine Art Buttermilch (die Milch kann möglicherweise flocken – das ist normal).
  • In einer Rührschüssel alle trocknen Zutaten abwiegen und gut vermischen. Nun den Ofen vorheizen auf 190 °C Umluft und Backförmchen mit Muffin-Papierformen auskleiden.
  • Zu der Buttermilch nach der Ruhezeit Öl, Salz und Zitronenzesten hinzu geben und die Flüssigkeit mit einem stabilen Schneebesen unter die Trockenmischung heben. Alles kräftig verqirlen und anschließend die Heidelbeeren (nicht mit dem Schneebesen!) unter die Masse heben. Ich verwende hierzu gerne einen Teigschaber/Spatel.
  • Nun die Masse auf die Muffin-Förmchen verteilen und ca. 20-25 Minuten im Ofen goldbraun backen. Mit dem Zahnstochertest prüfen, ob die Muffins durchgegart sind. Herausholen, abkühlen lassen und genießen. Auf Wunsch mit Puderzucker dekorieren.
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