Heute bekommst du von mir ein super leckeres, einfaches Rezept für einen Zwiebelkuchen. Ich sage dir auch, warum ich dieses Rezept so toll finde! Zum Einen ist es super schnell und einfach gemacht (wenn du eine Küchenmaschine schnibbeln lässt ;o) …) und zum Anderen brauchst du nicht einmal den Teig kneten. Wie cool ist das denn? Und so geht das ganze…
Über veganen Zwiebelkuchen
Man muss tatsächlich ein bisschen Tricksen um einen Zwiebelkuchen vegan zu backen. Denn die Rezepte, die ich hierfür sonst verwendet habe enthielten zum einen Unmengen Eier, zum Anderen Milchprodukte in Hülle und Fülle. In Kürze die häufigsten Zutaten von Früher: Butter, Eier, Creme Fraiche, Schmand, Sahne, Milch und Quark.
Alles gestrichen, habe ich entschieden. Wir machen eine einfache Version, die ebenso spielend hergestellt ist und mit deutlich weniger Zutaten auskommt. Ich verwende viele Zwiebeln. Dazu kommt Gemüsebrühe und Salz, sowie ein paar Gewürze. Darunter Kurkuma um die Farbe zu beeinflussen und Muskat für einen angenehm-würzigen Unterton.
Was kommt eigentlich in die Masse?
Jetzt wird es spannend. Um die Masse zu binden brauchen wir etwas, dass uns nicht davonläuft. Einerseits können wir ganz leicht eines der Kuh-Produkte austauschen. Ich entschiede mich für Sahne. Andererseits ist etwas Nötig, dass Schmand oder Quark sehr ähnlich ist. Die Antwort ist einfach: Seidentofu!
Um jetzt eventuelle Vorbehalte zu nehmen: Auch ich bin kein großer Fan von Tofu. Dennoch muss ich sagen, dass mich die erste Verwendung von Seidentofu überzeugt hat. Es ist eine sehr weiche Form von Tofu, da es eine Variante von Sojaquark ist, die nicht (oder nicht stark) ausgepresst wurde. Beim Backen wirst du feststellen: Das Zeug geht gut! Und das Endprodukt überzeugt, denn es schmeckt nicht nach herkömmlichem Tofu.
Wir haben also Pflanzensahne und Tofu. Der letzte Trick in der Reihe ist Mais. Nein, nicht Gemüsemais am Kolben oder in der Dose. Sondern dessen Stärke. Besser bekannt als Speisestärke. Diese bindet die Flüssigkeit und macht den Zwiebelkuchen letztlich schnittfest. In der richtigen Kombination bleibt die Füllung des Kuchens herrlich zart und saftig. Wie das geht, erfährst du im Rezept.
Weitere tolle Rezepte wie dieses
Das kennst du ja schon. In meinen Artikeln empfehle ich dir auch andere Beiträge und Veröffentlichungen, die so grob den selben Einschlag haben. So auch hier. Wenn dich das Rezept für meinen veganen Zwiebelkuchen begeistert, schau dir mal folgende an:
- Gefülltes Bauernbrot – Tomaten-Pfeffer
- Party-Pan mit Pizzabällchen
- Mandel-Haselnuss-Kranz mit Zuckerguss
- Tomaten-Focaccia mit Rosmarin und Knoblauch
- Kichererbsen-Tomaten-Quiche mit Kräutern
Zwiebelkuchen ohne Kneten (vegan)
Kochutensilien
- Rührschüssel
- Schneidbrett
- Küchenmesser oder Maschine
- Waage
- Quiche- oder Kuchenform (ca. Ø 28 cm)
Zutaten
Für den Boden
- 300 g Weizenmehl¹(Typ 405) oder Dinkelmehl¹ (Typ 630) (z. B. Demeter)
- 125 g Alsan Bio¹ oder Alsan S¹
- 100 g Wasser
- 1 TL Salz, gestrichen
- ½ TL Muskatnuss¹, gemahlen
Für die Füllung
- 600 g Zwiebeln, fertig geschält
- 400 g Seidentofu
- 250 g Pflanzensahne (z. B. Alpro Soja Cuisine¹)
- 3 EL Speisestärke¹, gehäuft
- 1 EL Gemüsebrühe (z. B. Knorr Delikatessbrühe¹)
- 1 TL Paprikapulver¹, edelsüß
- 1 TL Salz, gehäuft
- ½ TL Kurkuma¹, gemahlen (optional zum färben)
- 5 Tropfen Schinkenaroma, vegan (optional)
- n. B. Pfeffer, schwarz & frisch gemahlen
Zum Garnieren
- n. B. Pfeffer, schwarz & frisch gemahlen
- ¼ Bund Petersilie, frisch
Anleitungen
- Die Zwiebeln schälen, halbieren und mit dem Küchenmesser oder einer Küchenmaschine in feine Ringe schneiden.
- Für den Teig die Margarine schmelzen, bis diese cremig aber nicht ölig ist. Mit Mehl, Wasser, Margarine, Salz und Muskat in eine Rührschüssel geben.
- Die Zutaten mit einem Löffel verrühren, bis ein glatter Teig entstanden ist. Die Rührschüssel müsste fast frei von Teigrückständen sein, sobald der Teig raus ist. Nun den Ofen schon einmal auf 190° Umluft aufheizen.
- Den Teig in eine Form Ø28cm+ (ich habe Ø 28 cm verwendet) geben und mit den Händen so zerdrücken, dass dieser gleichmäßig am Boden verteilt und angemessen hohe Ränder bekommt. (Die Ränder sollten leicht über die Form hinaus ragen.)
- Nun in dieselbe Rührschüssel, in der wir den Teig gemacht haben, Seidentofu, Pflanzensahne, Speisestärke, Gemüsebrühe und Gewürze geben. Die Zutaten mit einem Schneebesen kräftig verquirlen, bis eine glatte Masse entstanden ist.
- Anschließend die Zwiebeln hinzugeben und kräftig unterheben. (Die Zwiebeln können roh verwendet werden und haben nach dem Backen noch einen leichten Biss. Ich empfehle jedoch sie vor dem Unterheben in einer Pfanne mit wenig Öl glasig zu braten.)
- Die Zwiebel-Masse auf den Quiche-Boden geben und gleichmäßig verteilen. Dabei möglichst bis zum Rand verstreichen und darauf achten, dass keine Zwiebel-Ringe abstehen (diese brennen sonst schnell an).
- Im vorgeheizten Ofen (bei den zuvor eingestellten 190° C Umluft) nun rund 35 Minuten oder bis zur gewünschten Bräune backen. Anschließend dem Ofen entnehmen, 10 Minuten auskühlen lassen und aus der Form heben.
- Mit frischem Pfeffer und frischer Petersilie garniert servieren. Guten Appetit!
Super Rezept. Werde ich bald ausprobieren. Ich weiss bereits jetzt: das schmeckt auch Super. Vielen Dank fürs Posten. lg.
Hallo Tina,
vielen Dank für dein liebes Feedback. Lass es dir schmecken 🙂
Grüße
Markus