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Frische Gemüsebrühe, selbstgemacht und immer parat.

Wenn ich hier von Gemüsebrühe schreibe, denkst du sicher oft an das typische Pulver, dass du im Supermarkt bekommen kannst. Eine mögliche Option, denn diese ist in vielen Fällen tatsächlich vegan und schmeckt einfach gut. Aber hast du dir schon mal überlegt, deine eigene Gemüsebrühe-Basis herzustellen? Hierzu gibt es eine einfache Möglichkeit ohne ständig stundenlang Gemüse auszukochen. Ich möchte dir zeigen, wie einfach das ist und wie du damit deine Kochkünste auf ein neues Level heben kannst. Mit nur wenigen Zutaten und etwas Salz kannst du eine köstliche und gesunde Basis für viele Gerichte kreieren. Lass uns gemeinsam loslegen!

Wieso Gemüsebrühe selber machen?

Du fragst dich vielleicht, warum du dir die Mühe machen solltest, deine eigene Gemüsebrühe-Basis herzustellen, wenn du doch fertige Brühen im Supermarkt kaufen kannst. Der erste und wichtigste Grund ist der Geschmack. Selbstgemachte Gemüsebrühe hat eine Tiefe und Frische, die du in keiner gekauften Brühe findest. Außerdem weißt du genau, was drin ist. Keine Konservierungsstoffe, keine Geschmacksverstärker, keine Aromen. Nur frisches Gemüse, Kräuter und Salz. Eine Kombination, die du oft nicht kaufen kannst!

Ein weiterer Vorteil ist die Flexibilität. Du kannst die Brühe ganz nach deinem Geschmack anpassen und variieren. Und das Beste: Du vermeidest Abfall und nutzt Gemüse, das vielleicht nicht mehr ganz so frisch ist, aber noch voller Geschmack steckt. Damit leistest du auch einen Beitrag zur Nachhaltigkeit und vermeidest Abfälle.

Zu guter Letzt ist es auch eine Kostenfrage. Selbstgemachte Brühe ist oft günstiger als die gekaufte Variante, besonders wenn du Gemüse aus deinem eigenen Garten oder vom Wochenmarkt verwendest. Hierbei kannst du auch leicht sicher gehen, dass sie wirklich Bio, ungespritzt und ökologisch hergestellt ist. Du wirst schnell merken, dass du für wenig Geld eine große Menge an Brühe relativ mühelos herstellen kannst. Das macht Freude und ist lecker!

Haltbarkeit, Geschmack & mehr

Wie lange ist die Gemüsebrühe haltbar?

Ein wichtiger Punkt bei der Herstellung deiner eigenen Gemüsebrühe-Basis ist die Haltbarkeit. Durch den Zusatz von Kräutersalz oder Kochsalz wird die Mischung konserviert und kann im Kühlschrank mehrere Monate lang aufbewahrt werden. Salz entzieht den Zellwänden des Gemüses Wasser und verhindert so das Wachstum von Mikroorganismen. Das bedeutet, du kannst immer auf eine frische Basis zurückgreifen, ohne ständig neue Brühe kochen zu müssen. Dabei sparst du nicht nur Arbeit, sondern auch die Energie, die sonst in das Einkochen fließen würde.

Es ist wichtig, dass du die Mischung in einem sauberen, luftdicht verschlossenen Glas aufbewahrst. Achte darauf, immer einen sauberen Löffel zu verwenden, wenn du etwas entnimmst, um Verunreinigungen zu vermeiden. So bleibt deine Brühe länger frisch und schmackhaft. Beschmutztes Besteck könnte deine Brühe kontaminieren und die Schutzwirkung deines Salzes zur Konservierung beeinträchtigen.

Wenn du möchtest, kannst du die Brühe-Basis auch einfrieren. Fülle sie dazu in Eiswürfelformen und friere sie ein. So hast du immer kleine Portionen griffbereit, die du nach Bedarf verwenden und einfach portionieren kannst. Im gefrorenen Zustand hält sich die Brühe sogar noch länger.

Was kann man aus der eigenen Gemüsebrühe zubereiten?

Die Verwendungsmöglichkeiten für deine selbstgemachte Gemüsebrühe-Basis sind nahezu endlos. Sie bildet die Grundlage für viele Suppen und Eintöpfe. Ein einfaches Gemüsesüppchen, eine herzhafte Minestrone oder eine cremige Kürbissuppe – alles wird durch deine Brühe verfeinert und bekommt einen intensiveren Geschmack.

Aber nicht nur Suppen profitieren von deiner Brühe. Verwende sie als Basis für Saucen und Risottos. Du wirst merken, wie viel aromatischer und reichhaltiger deine Gerichte schmecken. Auch beim Kochen von Getreide wie Quinoa oder Reis kannst du die Brühe statt Wasser verwenden. Das gibt den Körnern einen wunderbaren Geschmack.

So viele Möglichkeiten – Suppen, Saucen, Dressings

Ich habe die Brühe auch schon verwendet, um eigene, klare Salatdressings herzustellen. Einen Esslöffel davon mit Zitrone, Weißweinessig und Knoblauch zu vermengen kann schon wunder wirken und deinen Salat in ganz andere Sphären heben. Damit hast du nicht nur Geschmack am Essen sondern auch vollständig natürliche Zutaten auf dem Teller bzw. in deiner Salatschüssel.

Wenn du Tofu, Fleischalternativen, Gemüse oder Fleisch und Fisch pochieren möchtest, ist die Brühe ebenfalls ideal. Sie verleiht dem Gericht eine zusätzliche Geschmacksnote und sorgt für zarte, würzige Ergebnisse. Selbst einfache Gerichte wie Gemüsepfannen oder Pasta werden durch einen Schuss deiner Brühe aufgewertet.

Welche Abwandlungen gibt es für die Gemüsebrühe?

Ein großer Vorteil der selbstgemachten Gemüsebrühe-Basis ist die Möglichkeit, sie nach Belieben zu variieren. Die Grundrezeptur besteht aus Möhren, Sellerie, Lauch, Pastinake (optional), Petersilie und Liebstöckel. Du kannst aber auch andere Gemüsesorten und Kräuter hinzufügen, um neue Geschmacksrichtungen zu kreieren.

Probiere es doch mal mit getrockneten oder frischen Tomaten, Paprika oder Zucchini. Auch Kräuter wie Thymian, Rosmarin oder Basilikum können interessante Akzente setzen. Achte darauf, dass die Menge des hinzugefügten Salzes immer etwa 10 bis 15 % des Gewichts der Gemüsemischung entspricht, damit die Haltbarkeit gewährleistet bleibt.

Eine weitere schöne Variante: Gemüsebrühe mit Knoblauch und Currypulver versetzen. Diese Mischung ergibt einen hervorragenden, feinwürzigen Reis, wenn dieser in der Brühe statt Wasser gekocht wird. Einfach lecker!

Noch eine Möglichkeit ist es, die Brühe-Basis mit Gewürzen zu verfeinern. Lorbeerblätter, Piment- oder Pfefferkörner aber auch Knoblauch können für zusätzliche Geschmackstiefe sorgen. Experimentiere ein wenig und finde deine perfekte Mischung. Ich werde dir in Zukunft sicherlich noch mehr interessante Kombinationen und Ideen liefern.

Weitere Tipps und Tricks

Zum Schluss möchte ich dir noch ein paar Tipps und Tricks mit auf den Weg geben, die dir das Leben mit deiner selbstgemachten Gemüsebrühe-Basis erleichtern.

  1. Vorbereitung: Raspel das Gemüse in möglichst feine Stücke, damit es gleichmäßig mit dem Salz vermischt werden kann. Verwende dabei zum Beispiel eine Küchenmaschine, um die Arbeit zu erleichtern.
  2. Salzmischung: Wiege die Gemüse-Kräuter-Mischung genau ab und berechne die Menge des Salzes entsprechend. Achte darauf, dass alles gut vermischt ist, damit das Salz überall gleichmäßig verteilt ist.
  3. Aufbewahrung: Nutze sterilisierte Gläser zur Aufbewahrung. Koche sie vor der Verwendung aus oder spüle sie mit heißem Wasser und etwas Essig aus. Achte beim Befüllen darauf, dass die die Glasränder nicht bekleckerst und sich das Glas gut schließen lässt.
  4. Verwendung: ca. zwei Teelöffel der Brühe-Basis entsprechen etwa einem Brühwürfel für rund 500 ml Wasser. Du kannst die Menge natürlich nach deinem Geschmack anpassen.
  5. Resteverwertung: Du kannst auch Gemüsereste nutzen, die du sonst vielleicht wegwerfen würdest. Stiele von Kräutern, fein püriert, Reste von Gemüse, wie Schalen – all das kann in deine Brühe-Basis wandern und für zusätzlichen Geschmack sorgen.

Ich hoffe, ich konnte dich inspirieren, deine eigene Gemüsebrühe-Basis herzustellen. Es ist eine einfache und lohnenswerte Art, deine Küche zu bereichern und gesunde, schmackhafte Gerichte zu zaubern. Viel Spaß beim Ausprobieren und guten Appetit!

★★★★★★★

Frische Gemüsebrühe – selbstgemacht.

Ein schnelles Rezept für eine frische, gesunde Suppen- und Saucenbasis: Gemüsebrühe.
★★★★★★★
Vorbereitung 10 Minuten
Zubereitung 5 Minuten
Gesamtzeit 15 Minuten
Gericht Basisrezepte, Vorratskammer
Küche Deutsch, Deutschland, Europa, Europäisch
Portionen 2 Gläser

Kochutensilien

  • Schneidbrett / Küchenmesser
  • Küchenwaage
  • feine Reibe oder Küchenmaschine

Zutaten
  

Für die Basis

  • 2 Stück Möhren
  • 1 Stück Knollensellerie, ca. faustgroß
  • 1 Stange Porree
  • ½ Stück Pastinake (optional)
  • ½ Stück Petersilienwurzel (optional)

Für die Kräuterwürze

  • ½ Bund frische Petersilie
  • 1 Bund frischer Liebstöckel, frisch (alternativ: Liebgstöckel¹, getrocknet)
  • ½ Bund frische Kräuter nach Wahl (z. B. Schnittlauch, Dill, Bohnenkraut)

Zum Konservieren

Anleitungen
 

  • 2 Stück Möhren
    1 Stück Knollensellerie, ca. faustgroß
    ½ Stück Pastinake
    ½ Stück Petersilienwurzel
    Alle Knollen und Wurzeln sorgfältig schälen.
  • Alle Zutaten, abgesehen von Kräutern und Porree, fein reiben. In eine Rührschüssel geben.
  • 1 Stange Porree
    Den Lauch abwaschen, trockentupfen und sehr fein schneiden. Zum Wurzelgemüse in die Schüssel geben.
  • ½ Bund frische Petersilie
    1 Bund frischer Liebstöckel, frisch
    ½ Bund frische Kräuter nach Wahl
    Die Kräuter waschen, trocken schütteln und anschließend sehr fein hacken. Ebenfalls in die Schüssel geben.
  • 50 g Kräutersalz¹ oder Kochsalz
    Anschließend das Gesamtgewicht aller Zutaten wiegen. Nun so viel Salz hinzufügen, dass der Gesamtgehalt an Salz mind. 10% beträgt (das ergibt bei 450 g Gemüse 50 g Salz).
  • Anschließend alles solange miteinander vermengen, dass Salz und Kräuter gleichmäßig verteilt sind.
  • Die Masse in ein sauberes Weckglas oder Vorratsglas geben. Abgedeckt im Kühlschrank aufbewahren. Haltbarkeit: ca. 6 Monate bei sauberer entnahme.
  • Bei Gebrauch einfach ca. 2 Teelöffel in 250 ml kochendes Wasser einrühren und weiterverwenden. Viel Freude mit der Gemüsebrühe.

Notizen

Hinweis: Rezept kann durch Zwiebel und Knoblauch problemlos variiert werden.
 
 
Hashtags Frische Gemüsebrühe, Gemüsebrühe ohne kochen, Gemüsebrühe selbermachen, Instant-Brühe

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