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Veganer Marmorkuchen – simpel und lecker!

Ein guter Marmorkuchen weckt Erinnerungen. Er duftet nach Kindheitstagen, nach gemütlichen Sonntagnachmittagen bei Oma oder nach liebevoll gebackenen Geburtstagskuchen. Sein marmoriertes Muster aus heller und dunkler Teigmasse ist nicht nur optisch ein Genuss, sondern auch geschmacklich ein Erlebnis. Die feine Kombination aus vanilligem Rührteig und kräftiger Schokoladennote macht ihn zu einem der beliebtesten Kuchenklassiker, passend zu jedem Anlass. Kaum eine Kuchentafel kommt ohne ihn aus. Vielleicht etwas, dass du zu #Ostern noch einplanen solltest? ;o)

Doch was wäre, wenn du all diesen Genuss ohne tierische Produkte erleben könntest? Ein Marmorkuchen, der auf Butter, Eier und Milch verzichtet, aber dennoch herrlich saftig, luftig und aromatisch ist? Genau das ist möglich! Veganer Marmorkuchen beweist, dass ein traditionelles Rezept auch ohne tierische Zutaten wunderbar gelingt. Er bietet eine köstliche Alternative für alle, die sich pflanzlich ernähren oder einfach einmal eine andere Variante ausprobieren möchten.

Was ist ein Marmorkuchen?

Marmorkuchen ist ein klassischer Rührkuchen, der durch sein marmoriertes Muster aus hellem und dunklem Teig besticht. Die Basis bildet ein luftiger, meist mit Vanille aromatisierter Teig, in den ein Teil mit Kakao vermischt wird, ähnlich der Machart der veganen Zebra-Muffins. Durch geschicktes Einfüllen und Verziehen der Massen entsteht das charakteristische Muster, das jedem Kuchen eine individuelle Optik verleiht. Im Vergleich zu einem einfachen Rührkuchen, bei dem die gesamte Masse eine einheitliche Farbe und Konsistenz aufweist, bietet der Marmorkuchen durch seine zweifarbige Gestaltung nicht nur optisch, sondern auch geschmacklich eine spannende Abwechslung.

Ob der Kuchen gleichzusetzen ist mit einem Sandkuchen? Sandkuchen hingegen ist meist etwas fester in der Konsistenz, da er oft mit mehr Butter oder Margarine zubereitet wird, während Marmorkuchen durch ein ausgewogenes Verhältnis von Fett und Flüssigkeit eine luftigere Struktur besitzt. Traditionell wird Marmorkuchen sowohl in Kastenformen als auch in Gugelhupfformen gebacken. Ein Gugelhupf ist allerdings eine spezielle Art von Kuchen mit einer charakteristischen Kranzform, der häufig mit Hefe oder besonders lockerem Teig hergestellt wird. Während ein Marmorkuchen durchaus in einer Gugelhupfform gebacken werden kann, ist er nicht zwingend ein Gugelhupf im klassischen Sinne.

Die vegane Variante – genauso saftig und aromatisch

Veganer Marmorkuchen unterscheidet sich vom klassischen Rezept hauptsächlich durch den Verzicht auf Butter, Eier und Kuhmilch. Diese Zutaten werden mit pflanzlichen Alternativen ausgetauscht, die dem Kuchen dennoch seine gewünschte Konsistenz und seinen vollen Geschmack verleihen. Pflanzliche Milchsorten wie Hafer- oder Mandelmilch sorgen für eine angenehme Feuchtigkeit, während pflanzliches Öl oder Margarine die Butter ersetzen und in der Regel mit ernährungsphysiologischen Vorteilen anreichern kann. Eier, die klassisch für die Bindung des Teigs sorgen, können durch Apfelmus, Leinsamen oder reife Bananen ersetzt werden, falls dies überhaupt notwendig ist. Das Ergebnis ist ein saftiger Kuchen, der in nichts nachsteht – und manchmal sogar noch lockerer wird als die herkömmliche Variante. Geschmacklich bleibt der vegane Marmorkuchen ebenso ein Genuss: Vanille und Kakao harmonieren perfekt, sodass der gewohnte Marmorkuchen-Geschmack erhalten bleibt.

Kreative Abwandlungen für noch mehr Genuss

Ein Marmorkuchen ist wandelbar und lädt zum Experimentieren ein. Neben dem klassischen Vanille- und Schokoladenteig kannst du mit weiteren Aromen spielen. Wie wäre es mit einer Prise Zimt für eine warme, würzige Note? Oder mit einem Schuss Espresso im dunklen Teig, um die Schokoladennote noch intensiver zu machen? Auch gehackte Nüsse oder Schokoladenstückchen im Teig sorgen für eine aufregende Textur. Eine fruchtige Variante gelingt mit Orangenschale oder etwas pürierter Banane im hellen Teig. Wer es besonders saftig mag, kann auch pflanzlichen Joghurt hinzufügen. Der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt!

Verzierungen – das i-Tüpfelchen des Marmorkuchens

Ein Marmorkuchen schmeckt pur schon köstlich, aber eine passende Glasur verleiht ihm das gewisse Etwas. Ein klassischer Schokoladenguss aus geschmolzener Zartbitterschokolade und etwas Kokosöl oder Margarine sorgt für eine knackige, aromatische Schicht. Wer es etwas dezenter mag, kann den Kuchen mit einer dünnen Zuckerglasur aus Puderzucker und Zitronensaft überziehen. Auch eine einfache Bestäubung mit Puderzucker lässt den Kuchen edel wirken.

Für besondere Anlässe kannst du zusätzlich gehackte Nüsse, Kakaonibs oder bunte Streusel als Dekoration verwenden. Eine raffinierte Alternative ist ein Topping aus geschmolzenem Nougat, das sich wunderbar über den Kuchen verteilen lässt und für eine cremige, süße Note sorgt. Ähnliches kennst du sicher schon aus meinem Rezept zum Schoko-Haselnusskuchen. Auch eine Prise Kakaopulver, über den noch leicht warme Kuchen gestäubt, intensiviert das Schokoladenaroma. Wer es ausgefallener mag, kann kandierte Orangenschalen oder fein gehackte getrocknete Früchte als Verzierung nutzen.

Fazit – einfach, lecker und vegan

Veganer Marmorkuchen zeigt eindrucksvoll, dass Genuss und pflanzliche Ernährung wunderbar zusammenpassen. Mit einfachen Zutaten und wenigen Anpassungen kannst du einen saftigen, aromatischen Kuchen backen, der dem klassischen Original in nichts nachsteht. Ob für den Sonntagskaffee, als Mitbringsel für eine Feier oder einfach zum Naschen zwischendurch – dieser Kuchen begeistert alle, egal ob vegan oder nicht. Also, worauf wartest du? Schnapp dir die Rührschüssel und probiere es aus!

★★★★★★★

Veganer Marmorkuchen

Ein leckerer, einfacher Basiskuchen: Gugelhupf. Luftig, locker, schokoladig.
★★★★★★★
Vorbereitung 5 Minuten
Zubereitung 5 Minuten
Backzeit 45 Minuten
Gesamtzeit 55 Minuten
Gericht Klassischer Kuchen, Kuchen
Küche Deutsch, Deutschland, Europa, Europäisch
Portionen 12 Stücke

Kochutensilien

  • 1 Springform für Gugelhupf
  • 1 Küchenwaage
  • 1 Besteck
  • 1 Schneebesen

Zutaten
  

Für die Grundmasse

Für den dunklen Part

Anleitungen
 

  • 400 g Weizenmehl¹ (Typ 405) oder Dinkelmehl¹ (Typ 630)
    1 Pkt. Vanillezucker¹, mit echter Bourbon-Vanille oder Vanillin¹
    1 Pkt. Weinsteinbackpulver¹
    Mehl in eine große Rührschüssel geben. Für ein besonders feines Ergebnis gerne hineinsieben. Backpulver und Vanillin hinzufügen.
  • 250 g Rohrohrzucker¹ oder Zucker¹
    Zucker abwiegen und dazugeben. Mit einem Schneebesen gut vermengen.
  • 400 g Pflanzenmilch (z. B. Mandelmilch¹ oder Sojadrink¹)
    180 g Albaöl¹ oder Rapsöl¹, mit Buttergeschmack
    In einem separaten Gefäß Pflanzendrink und Öl abwiegen und mischen.
  • Die Ölmischung unter den Teig heben und glattrühren.
  • Etwa die Hälfte des Teigs in die Gugelhupf-Backform geben.
  • 30 g Backkakao¹, entölt
    5 EL Wasser
    Kakao mit Wasser glattrühren, bis eine geschmeidige Creme entsteht.
  • Die Creme zum restlichen Teig geben und unterrühren, bis die Mischung gleichmäßig schokoladig ist.
  • Den Schokoteig über den hellen Teig gießen.
  • Mit einem Löffel durch kreisende Bewegungen den hellen und dunklen Teig miteinander verwirbeln. Dabei allerdings nicht zu kräftig sehr mischen!
  • In den vorgeheizten Ofen bei 180 °C Umluft rund. 45 Minuten backen. Anschließend in der Form vollständig auskühlen lassen.
  • Auf Wunsch mit Kakao oder Puderzucker bestreuen und genießen. Guten Appetit.
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