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Vegane Mayonnaise (gelingt garantiert!)

Der zeitlose Klassiker für eine ganze Reihe köstlicher Snacks: Ob zu Snacks wie Pommes, Burger & Sandwiches, Baguettes oder als Basis für köstliche Dips: Vegane Mayonnaise sollte jeder beherrschen können. Hier kommt ein Grundrezept für deinen Kühlschrank, dass nicht nur gelingt sondern auch schmeckt wie du es dir von Mayonnaise wahrscheinlich wünschen wirst!

Über vegane Mayonnaise

Mayonnaise ist eine kalt gerührte, cremige und dickflüssige Sauce aus Öl, Essig, Senf und (klassischerweise) Ei, die mit Salz, Zucker, Zitrone und ggf. Pfeffer abgeschmeckt wird. Sie ist eine der fünf Basissaucen der klassischen, französischen Küche. Das Ei in der Zutatenliste dient dabei als Emulgator. Das bedeutet, dass es die Verbindung zwischen Fett und Wasser in Form von kleinen “Tröpfchen” der einen Flüssigkeit in der anderen ermöglicht. Somit bilden sie gemeinsam eine gitterartige Struktur beim Aufschlagen. Es entsteht eine sogenannte Emulsion.

Es gibt zwei Arten von Emulsionen: Öl-in-Wasser und Wasser-in-Öl. Mayonnaise gehört zur ersten Kategorie, weil wir hier viel Öl in ein bisschen Wasser aufschlagen. Das machen wir so lange, bis das “Emulsions-Gitter” zu einer viskosen Flüssigkeit wird. Aber jetzt kommt die spannende Frage: Wie bekommst du das ohne Ei hin?

Für Vegetarier ist das ganz easy – sie nehmen einfach Kuhmilch. Das habe ich auch lange so gemacht, bevor ich vegan wurde. Statt das Öl in Ei aufzuschlagen, nimmt man Milch. Das Lecithin in der Milch reicht völlig aus, um eine stabile Emulsion zu erzeugen. Doch wenn du dich vegan ernährst, ist das natürlich keine Option. Aber keine Sorge. Es gibt auch eine vegane Variante, die die vegetarische um Längen schlägt und jede Menge Vorteile mit sich bringt, die auf den ersten Blick gar nicht so ersichtlich sind…

Vegane Mayonnaise: eifrei und milchfrei durch…

Für die vegane Ernährungsweise gibt es eine einfache Möglichkeit, eine stabil emulgierte und leckere Mayonnaise herzustellen. Die Milch, die ich soeben in der vegetarischen Variante erläutert habe, lässt sich nämlich einfach gegen einen ungesüßten Sojadrink eintauschen. Nun wirst du dich fragen, was daran nun einfacher oder vorteilhafter ist? Die Antwort ist simpel wie genial:

Sojamilch enthält von Natur aus erheblich mehr Lecithin, als Kuhmilch es tut. Damit lässt sich eine Mayonnaise durchaus einfacher aufschlagen als zuvor, denn Lecithin unterstützt die Öl-Wasser-Verbindung nicht nur, sie ermöglicht sie erst. Auch Senf kann den Prozess unterstützen. Wenn du den “Dreh” einmal raushast, ist Mayonnaise schlagen ganz einfach. Noch dazu hat Sojamilch einen entscheidenden Vorteil gegenüber Eiern oder Milch: Das Endprodukt läuft nicht so leicht Gefahr zu verderben oder von Salmonellen befallen zu sein. Generell hält die Mayonnaise somit im Kühlschrank und in einem sauberen, geschlossenen Gefäß deutlich länger als sein tierisches Pendant und kann bedenkenlos genossen werden.

Mehr kalte Saucen?

Vegane Mayonnaise ist unglaublich vielseitig und eignet sich perfekt als Basis für eine Vielzahl köstlicher Saucen. Wie wäre es mit einer würzigen Sriracha-Mayo für den extra Kick in deinen Burgern und Sandwiches? Eine herzhafte Ranch-Dressing-Variante ist auch möglich, wenn du vegane Mayo mit Kräutern wie Dill, Petersilie und Schnittlauch sowie etwas pflanzlichem Joghurt und Zitrone kombinierst. Und natürlich darf das klassische Nudel- oder Kartoffelsalat-Dressing nicht fehlen. Die Möglichkeiten sind endlos und garantieren, dass du immer eine leckere Sauce zur Hand hast!

Wenn dir der Sinn nach etwas anderem steht, habe ich noch eine Reihe anderer Ideen für dich. Probier doch zum Beispiel mal Folgendes aus:

Vegane Mayonnaise

Schmeckt eben wie Mayonnaise aus dem Supermarkt. Gelingt spielend.
Vorbereitungszeit 5 Minuten
Zubereitungszeit 5 Minuten
Gericht Aufstrich, Beilage, Dips & Saucen
Küche Europäisch, Französisch
Portionen 500 ml

Kochutensilien

  • Pürierstab
  • Hohes Gefäß / Messbecher
  • Löffel

Zutaten
  

Mayonnaise-Basis

  • 150 ml Bio Sojadrink¹, natur
  • 350 ml Rapsöl¹ oder Sonnenblumenöl (raffiniert, kein kaltgepresstes)

Zum Würzen

  • 2 TL Essigessenz¹
  • 2 TL Senf¹, mittelscharf
  • 2 TL Zucker¹, weiß (gehäuft)
  • 1 TL Salz, gehäuft
  • ½ Stück Bio-Zitrone, Saft davon

Zum Andicken

Anleitungen

  • 150 ml Bio Sojadrink¹, natur, 350 ml Rapsöl¹ oder Sonnenblumenöl
    Sojadrink und Öl in verschiedenen Gefäßen abmessen.
  • 1 TL Salz, gehäuft, 2 TL Zucker¹, weiß
    Salz und Zucker in eine Rührschüssel geben.
  • 2 TL Essigessenz¹, 2 TL Senf¹, mittelscharf, ½ Msp. Johannisbrotkernmehl¹
    Anschließend Essigessenz und Senf hinzugeben und vermengen. Ggf. etwas Johannisbrotkernmehl unterheben.
  • Nun den Sojadrink hinzufügen und alles miteinander verrühren.
  • Anschließend nach und nach das Öl in die Pflanzenmilch laufen lassen und dabei kontinuierlich unterschlagen, ohne die Richtung zu wechseln.
  • ½ Stück Bio-Zitrone, Saft davon
    Wenn eine stabile Emulsion entstanden ist, mit Zitrone abschmecken. Anschließend wie gewöhnt verrühren und in ein sauberes Gefäß abfüllen.
  • Nun nach Belieben zu Pommes, Sandwiches und Co. genießen. Guten Appetit!
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