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Veganer Zimtstreich

Ich weiß, aktuell werden wir alle mit Impressionen zu Weihnachten bombardiert. Kekse, Gebäck, Weihnachtsessen, Desserts. Insbesondere das Süße genießt große Aufmerksamkeit. Mit meinem Artikel möchte ich dir zeigen, dass du nicht unbedingt Desserts und Kekse zubereiten musst, um Weihnachten zu genießen. Du kannst es dir auch mit diesem einfachen Rezept ganz leicht auf dein Brot holen. Weihnachten auf der Stulle – sozusagen. Daher soll sich in diesem Artikel heute alles hierum drehen: Veganer Zimtstreich – cremig, zart, süß und zimtig! Pure Love.

Kurz drei Sätze zu Zimt

Zimt, veraltet auch Zimmet oder echter Zimt (Canehl), ist ein Gewürz, das aus der Rinde des Ceylon-Baumes stammt. Es gibt hier grob zwei Arten, die wir als Zimt bezeichnen. Der Ceylon-Zimtbaum und die Zimtkassie, auch als chinesischer Zimt bekannt. Sicher hast du beide Begriffe schon mal irgendwo im Supermarktregal gesehen: Ceylon und Cassia. Sie kommen aus unterschiedlichen Regionen und Cassia ist im Prinzip kein echter Zimt, sondern eher ein eigenes, zimtähnliches Gewürz.

Das schlägt sich auch in den Inhaltsstoffen nieder. Zwar finde ich persönlich, dass Ceylonzimt deutlich besser schmeckt, Cassia scheint aber gesundheitsförderlicher zu sein. Es gibt Studien, nach denen Zimt eine blutzucker- und cholesterinregulierende Wirkung habe und somit vorteilhaft für übergewichtige bzw. diabeteskranke Menschen sei [Q1] [Q2]. Die meisten Websites scheinen aber kaum eine Unterscheidung zu machen. Dabei ist Cassia dem Ceylon-Zimt offenbar überlegen [Q1].

Einige warnen stattdessen jedoch vor dem in Cassia wesentlich konzentrierterem Cumarin, obwohl dieser für entzündungshemmende, beruhigende und entspannende Wirkung bekannt ist [Q1]. Wer jedoch gemäßigt Zimt als Gewürz konsumiert und nicht mit konzentrierten Nahrungsergänzungsmitteln hantiert, wird wohl bedenkenlos gewöhnliche Mengen Zimtgewürze genießen können. Hier eine Einschätzung des Bundesinstituts für Risikobewertung zu dem Thema.

Veganer Zimtstreich

Wir sprechen natürlich nicht über einen Streich, so wie in einen Streich spielen. Sondern Streich wie Aufstrich. Und das auch noch so natürlich wie möglich. Denn: Mein Zimtstreich besteht aus Kichererbsen, frischen Datteln und Zimt. Für die Cremigkeit habe ich den Aufstrich mit ein wenig Rapsöl (mit Buttergeschmack) versetzt. Eine Spur echter Vanille rundet unser Würz-Duo ideal ab. Datteln sind übrigens nicht nur eine gute Alternative zu Zucker, sie bringen diesem Aufstrich darüber hinaus eine gewisse geschmackliche Tiefe mit ein, den wir über Haushaltszucker nicht erhalten würden. Ich empfehle sie also nicht einfach auszutauschen!

Bei diesem Zimtaufstrich handelt es sich also um eine Süßigkeit, mit der du dir Weihnachten auf’s Brot holen kannst. Er ist herrlich süß, cremig und würzig-aromatisch. Der Geschmack erinnert an Plätzchen und Advent. Bei Bedarf lässt sich dieser Aufstrich auch mit einer Spur Lebkuchengewürz oder Kakao verfeinern.

Verwendung des veganen Zimtstreichs

Ich würde dir ans Herz legen, den Zimtstreich nach Zubereitung im Kühlschrank aufzubewahren und innerhalb weniger Tage aufzubrauchen. Du kannst die Menge problemlos halbieren oder teilen, und so gleich zwei verschiedene Varianten herstellen. Versetze zum Beispiel ein Glas Aufstrich mit Kakao und das andere nicht. Solltest du so viel süßen Aufstrich in der kurzen Zeit nicht schaffen, kannst du den Zimtstreich auch verwenden, um ein Dessert daraus zu machen, Pudding zu aromatisieren oder Gebäck, wie meine fettarmen Birkes (Dänische Blätterteigbrötchen), als süße Variante damit zu füllen. Es ist süß und schmeckt nach Zimt. Sicher fallen dir noch mehr Dinge ein, auf die ich gar nicht käme. Zuallererst aber: Gutes Gelingen und guten Appetit mit diesem tollen Aufstrich.

Veganer Zimtstreich

Ein leckerer, vollwertiger Aufstrich. Perfekt zur Weihnachtszeit!
Vorbereitungszeit 15 Minuten
Zubereitungszeit 5 Minuten
Gesamtzeit 20 Minuten
Gericht Aufstrich, Dips & Saucen
Küche Deutsch, Deutschland, Europa, Europäisch
Portionen 2 Portionsgläser

Kochutensilien

  • Sieb
  • Hochleistungsmixer
  • Waage
  • Besteck

Zutaten
  

Für die Grundmasse

Zum Einweichen

  • n. B. Wasser, kalt

Anleitungen

Die Zutaten vorbereiten

  • n. B. Wasser, kalt, 240 g Datteln¹, frisch
    Die frischen Datteln entsteinen und in eine Schale geben. Mit Wasser befüllen, bis sie vollständig bedeckt sind. 15 Minuten ziehen lassen.
  • 400 g Kichererbsen (Dose)¹
    Kichererbsen gut abtropfen und abspülen. Anschließend in einen Hochleistungsmixer geben.
  • Die eingeweichten Datteln aus dem Wasser entnehmen und abtropfen. Anschließend zu den Kichererbsen geben.

Mischen und abfüllen

  • 2 EL Albaöl¹ oder Rapsöl¹, mit Buttergeschmack, 1,5 TL Zimt¹, gemahlen, 1 TL Vanille¹, gemahlen oder Vanillextrakt¹, n. B. Wasser, kalt
    Raps- bzw. Albaöl, Vanille und Zimt hinzufügen.
  • Alles für etwa 60 bis 90 Sekunden miteinander zu einer cremigen Masse verquirlen. Ggf. nach und nach Wasser hinzugeben, bis die Masse eine streichfähige, cremige Konsistenz erreicht.
  • Den Aufstrich in saubere Marmeladengläser abfüllen und auf frischem Gebäck genießen. Besonders lecker auf knusprigem, rustikalem Baguette oder Topfbrot! Guten Appetit.
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