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Klassische, vegane Panna Cotta

Die klassische Panna Cotta, das ist der italienische Boss des Desserts. Wenn du jemals in Italien warst und ein Dessert bestellt hast, besteht eine große Chance, dass es Panna Cotta war. Ich bin zuletzt nur durchgefahren. Keine Zeit für einen üppigen Dessert-Stopp. Verdammt! Es ist eine einfache, aber unglaublich leckere und elegante Creme, die vermutlich jeder, von deiner ältesten Oma bis zum jüngsten Neffen, lieben wird. Du kannst sie auch vegan zubereiten! Ich erkläre dir wie.

Wie macht man vegane Panna Cotta?

Du kennst die Zutaten für die traditionelle italienische Dessertcreme? Sie besteht aus nur wenigen Zutaten wie Sahne, Milch, Zucker und Gelatine. Aber keine Angst, es ist nicht so langweilig, wie es klingt. Das Dessert kannst du in verschiedenen Geschmacksrichtungen herstellen, von Vanille über Zimt bis hin zu Schokolade und Früchten. Und meistens macht die Kombination mit Frucht es sommerlich, frisch und spannend. Wenn du willst, kannst du auch ein bisschen wild werden und es sogar mit Ingwer, Chili oder Minze probieren.

Bei veganer Panna Cotta kannst du Zucker und klassischerweise Vanille beibehalten. Den Rest musst du verwerfen bzw. austauschen. Und niemand möchte einfach nur ein Päckchen Vanillezucker als Dessert vorgesetzt bekommen. In den meisten Fällen wird durch Kokosmilch ausgetauscht. Es schmeckt zwar auch, aber eben nach Kokos und nicht nach einer klassischen Panna Cotta. Daher würde ich dir empfehlen auf eine Pflanzensahne zu setzen, die dir schmeckt. Meine Empfehlung: die Schlagcreme von Rama mit 31 % Fettgehalt. Möchtest du Kalorien sparen, kannst du aber auch auf die Kochcreme zurückgreifen (diese hat ca. 15 % Fett, achja: #nosponsoring übrigens!). Die Gelatine lässt sich easy mit Agar-Agar austauschen und kommt der Konsistenz sehr, sehr nahe.

Sommerlich, fruchtig!

Auch die vegane Panna Cotta wird übrigens immer kalt serviert und hat die perfekte Konsistenz, die zwischen fest und schmelzend liegt. Es ist wie ein feiner italienischer Schokoladenpudding, der auf der Zunge zergeht. Das macht sie perfekt für den Sommer. Es ist auch das ideale Dessert, wenn du Gäste zu Hause hast, denn es kann im Voraus zubereitet werden und muss nur kurz vor dem Servieren aus dem Kühlschrank genommen werden. Serviere es in kleinen Gläsern oder Schalen und garniere es mit einer fruchtigen Sauce oder einem Fruchtkompott und deine Gäste werden bereits begeistert sein!

Stell dir Panna Cotta vor wie der italienischen James Bond. Es ist schlicht, aber elegant und immer bereit für den großen Auftritt. Die klassische Version würde ich dir immer mit einer Sauce aus Erd- oder Himbeeren empfehlen. Also, bewaffne dich mit Kochtopf und Pürierstab und auf in den Einsatz! Ich bin mir sicher, du wirst beeindruckt sein, wie authentisch diese vegane Panna Cotta schmecken wird. Auf, auf! Serviere ein bisschen italienische Lebenslust! :o)

So wird der Sturz aus deiner Form perfekt

Panna Cotta zu servieren ist eine Kunstform. Auch wenn das Dessert aus den einfachsten Zutaten besteht und schnell zusammengerührt ist, die Crux erwartet dich danach. Denn auch vegane Panna Cotta möchte wohl präsentiert sein. Damit das gelingt, habe ich dir ein paar Tipps zusammengestellt, die dir helfen können das zarte Cremedessert zu stürzen und perfekt in Szene zu setzen. Los geht’s:

  1. Verwende für das Erkalten der Panna Cotta am besten individuelle Förmchen oder Dessertschalen¹. Das erleichtert das Servieren und gibt dem Dessert eine elegante Präsentation. Servierst du eine große Form oder einen Topf, so sieht das Dessert schnell nicht mehr appetitlich aus, sobald sich der Erste nimmt.
  2. Wenn du die Panna Cotta in individuelle Förmchen gießt, dann kann es sinnvoll sein, die Förmchen vorher hauchdünn einzufetten, damit die Panna Cotta leicht herauszulösen ist. Du kannst aber auch Formen wie diese verwenden¹, dort lässt sich durch ein Loch im Boden das Vakuum vermeiden. Die vegane Panna Cotta löst sich somit geschmeidig von selbst.
  1. Lass die Panna Cotta mindestens 3-4 Stunden im Kühlschrank erkalten, bevor du sie servierst. Das gibt dem Polymer (Agar-Agar) genug Zeit, um eine feste Konsistenz zu erreichen. Ich würde dir sogar eher 4 bis 6 Stunden empfehlen (siehe Rezept).
  2. Wenn du die Panna Cotta mit Früchten oder einer Sauce servierst, dann empfehle ich dir, diese erst kurz vor dem Servieren (zuzubereiten und) hinzuzufügen. So wird das Obst nicht matt, die Sauce bleibt frisch und du bekommst das beste Aroma.
  3. Du kannst auch versuchen, die Panna Cotta in verschiedenen Geschmacksrichtungen herzustellen, indem du zum Beispiel Vanille, Zimt, Schokolade oder Früchte hinzufügst. Insbesondere in den Wintermonaten ist eine Zimtsauce keine schlechte Ergänzung!

Klassische Panna Cotta (vegan)

Ein köstlicher Dessert-Klassiker auch in vegan. Ohne Kokos!
Vorbereitungszeit 5 Minuten
Zubereitungszeit 20 Minuten
Abkühlzeit 4 Stunden
Gesamtzeit 4 Stunden 25 Minuten
Gericht Cremes, Dessert
Küche Europa, Europäisch, Italien, Italienisch
Portionen 4 Personen

Kochutensilien

Zutaten
  

Panna Cotta

Erdbeersauce

  • 300 g Erdbeeren, frisch oder tiefgekühlt
  • 50 ml Wasser
  • 2 EL Rohrohrzucker¹ oder Zucker (je heller, desto besser)

Frisch dazu

  • 200 g Erdbeeren, frisch
  • n. B. Minze, Zitronenmelisse

Anleitungen

Zubereiten der Panna Cotta

  • 600 ml Pflanzensahne (z. B. Alpro Soja Cooking¹ oder Rama Schlagcreme), 7 g Vanillin¹, 1 TL Vanille¹, gemahlen
    Sahne abmessen und in einen geeigneten Kochtopf geben (oder direkt darin abwiegen). Vanillin und Vanille hinzufügen.
  • 40 g Rohrohrzucker¹ oder Zucker, 3 g Agar-Agar¹
    Anschließend den Zucker mit Agar-Agar vermengen, um Verklumpen zu verhindern, und hinzufügen.
  • Die Masse unter häufigem Rühren aufkochen, eine Minute köcheln lassen und anschließend abkühlen lassen.

Umfüllen & abkühlen lassen

  • Die Blasen sollten sich nun deutlich zurückgebildet haben. Beim Umfüllen weitere Bläschenbildung möglichst vermeiden.
  • Die Masse in geeignete Dessertformen umfüllen, abdecken und sobald wie möglich kaltstellen. Nach ca. 4 bis 6 Stunden ist die Creme ausreichend gefestigt.

Sauce & servieren

  • 300 g Erdbeeren, frisch oder tiefgekühlt, 50 ml Wasser
    Zum Servieren eine frische Fruchtsauce herstellen. Dazu frische oder aufgetaute Beeren verwenden. Diese mit so wenig Wasser wie möglich cremig pürieren.
  • 2 EL Rohrohrzucker¹ oder Zucker
    Anschließend nach Geschmack mit Zucker süßen. Mein Vorschlag: 2 EL sollten reichen.
  • 200 g Erdbeeren, frisch, n. B. Minze, Zitronenmelisse
    Die Creme auf Dessertteller stürzen und mit frischer Sauce übergießen. Auf Wunsch frische Erdbeeren oder anderes Obst dazu aufschneiden. Ggf. mit Minze oder Melisse servieren. Guten Appetit.
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