Du wirst es vielleicht nicht glauben. Aber wusstest du, dass man auch ohne Raffaello ein wunderbares Raffaello-Dessert zaubern kann? Heute soll es in diesem Artikel genau darum gehen. Es ist fluffig, es ist zart, es ist cremig und es schmeckt nach Kokos und Mandeln. Ich präsentiere euch die vegane Erdbeer-Raffaello-Creme – ganz ohne Raffaello und ohne Erdbeeren. Spaß: Natürlich sind frische, deutsche Erdbeeren mit dabei. Und das ist auch gut so. Steigen wir ein in das Thema.

Erdbeer-Raffaello-Creme

Ich habe mich schon lange gefragt, warum Raffaello eigentlich nicht vegan ist. Schaut man sich die Zutatenliste auf der Verpackung an, so ist das meiste davon definitiv pflanzlich: Kokosraspeln, Zucker, Mandeln und Weizen für die knusprige Waffel. Natürlich versaut eine Hauptzutat den Schnitt, und dennoch verstehe ich nicht, warum sie dort überhaupt auftaucht: Milchpulver. Käme denn das köstliche Kokoskonfekt nicht auch ohne gut zurecht? Natürlich: Die billige, subventionierte Zutat lässt die Kosten sicher deutlich fallen. Aber nichtsdestotrotz: Der Geschmack geht sicher auch ganz ohne Milchpulver, bzw. ohne Raffaello.

Die Zutatenliste ist überschaubar: Kokosmilch, vegane Schlagcreme, Mandelmus, Vanillezucker und Vanilleextrakt sowie Zucker. Dazu kommen frische Erdbeeren und Kokosraspeln als Topping. Wenn sich schon der Hersteller nicht darum bemüht, machen wir eben unser eigenes Ding.

Damit wird die Creme raffaelloig 😉

Kokosmilch ist die Basis für unsere herrliche Kokos-Mandelcreme. Auf der einen Seite schlagen wir diese mit etwas Mandelmus glatt. Auf der anderen Seite verwende ich vegane Schlagcreme und versetze diese mit Zucker, Vanillezucker und Vanilleextrakt. Eine wunderbare Kombination, sobald diese beiden Cremes vereint sind.

Wichtig bei der Kokosmilch ist, dass du cremige Kokosmilch verwendest. Da das immer ein wenig einen Blick in die Glaskugel darstellt, folgender Tipp: Die Dose nicht schütteln. Den cremigen Teil der Kokosmilch von oben abtragen und verwenden. Sollte sich noch Wasser in der Dose befinden, kannst du dies für Smoothies oder Currys verwenden. Allerdings muss dies bei unserem Dessert leider draußen bleiben, denn es würde verwässern.

Mit regionalen Erdbeeren wird’s besser

Das beste Ergebnis dieses Rezepts erzeugst du mit den besten Erdbeeren. Importe haben oft schlechte Qualität, verderben leicht und haben wenig Geschmack. Ich rate dir daher zu regionalen Erdbeeren aus Deutschland. Sie sind oftmals deutlich fruchtiger, süßer und – zumindest die letzten, die ich hatte – waren nicht annähernd so lädiert wie die übrigen EU-Importe. Zur Verwendung in meinem Rezept schneide ich die Erdbeeren nach dem Waschen in mundgerechte Würfel und mariniere sie in eigenem Saft. Dazu gebe ich einfach etwas Zucker hinzu. Dieser zieht genug Flüssigkeit aus den Erdbeeren, um für eine zartfruchtige Sauce zu sorgen.

Bock auf beschwipste Erdbeeren?

Das Dessert kann auch alkoholisiert werden und erlangt damit noch ein wenig mehr Aroma. Zum Aromatisieren der Erdbeeren eignen sich Liköre wie Amaretto¹ oder Malibu Caribbean Rum¹ (klarer Kokoslikör) perfekt. Sie unterstreichen die ohnehin in der Creme befindlichen Zutaten und pushen das Aroma von Mandel und Kokos auf das nächste Level.

Und voilà, schon ist unser raffaelloless (also ohne Raffaelos) Erdbeer-Raffaello-Creme-Dessert fertig! Aber Vorsicht, dieser süße Leckerbissen kann echt süchtig machen – man kann gar nicht genug davon bekommen! Und wer weiß, vielleicht erfinden wir demnächst noch weitere Dessertkreationen ohne die Originalzutaten – schließlich sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt! Ich wünsche dir aber erstmal viel Freude mit diesem herrlichen Sommerdessert. Guten Appetit!