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Fruchtige Maracuja-Vanille-Tarte

Ich mag den Geschmack von Maracuja. Ich mag Maracuja sogar sehr. Um die leckere Fruchtnote nicht immer nur in einer Schorle genießen zu können habe ich sie dieses Mal für dich in eine Form gegossen. In eine Tarte-Form. Genau! Heute gibt es Kuchen. Und zwar in Kombination mit Vanillecreme und knusprigem Oreo-Keksboden. Damit erreichst du nicht nur eine sommerliche Leckerei, sondern einen entfernten Geschmack von Solero-Stileis auf dem Teller. Heute geht’s um eine fruchtige Maracuja-Vanille-Tarte. (#nosponsoring)

Über Maracuja

Jetzt wird’s richtig wild: Wusstest du, dass die Passionsfrucht als Beere gilt und statt an Sträuchern oder Bäumen an Blumen wächst? Ich glaube, es gibt so einige Dinge die man über das Obst und Gemüse, das man gerne futtert, gar nicht weiß. Eines aber ist klar: Die Passionsfrucht oder Maracuja ist nicht heimisch und wird aus den Tropen importiert. Ursprünglich war diese Art von Passionsblumen in BrasilienParaguay und dem nördlichen Argentinien verbreitet. Sie wird aber wegen ihrer wirtschaftlichen Bedeutsamkeit inzwischen weltweit in den Tropen und Subtropen angebaut. Es gibt verschiedene essbare Sorten. Grob kann man wohl behaupten, dass sich die beiden Hauptsorten der Passionsfrüchte nach Verwendung im Handel und zur Produktion von Fruchtsaft unterscheiden. Es gibt darüber hinaus allerdings auch Kreuzungen und selbstverständlich weitere Sorten.

Über die fruchtige Maracuja-Vanille-Tarte

Maracuja erhält man nicht unbedingt das ganze Jahr über im Handel. Auch wenn sie aus den Tropen stammen, hat man häufig eher das Problem, dass es sie mal im Handel gibt und mal nicht. Für den Fruchtspiegel meiner Maracuja-Vanille-Tarte habe ich daher auf einen Maracujanektar zurückgegriffen. Reiner Saft ist von dieser Frucht eher unüblich. Zumeist erhält man einen Verschnitt aus ca. 25 % Konzentrat und Wasser, gesüßt und mit Ascorbinsäure konserviert. Dennoch eine gute Ausgangsbasis für den Fruchtspiegel. Immerhin ist der Nektar nicht nur süß, sondern auch ausreichend sauer und somit recht erfrischend. Die kräftige Fruchtnote erledigt den Rest.

Meine fruchtige Maracuja-Vanille-Tarte ist allerdings keine One-Fruit-Show. Neben einer kräftig-fruchtigen Geschmacksexplosion brauche ich noch den Anteil, der das Knusprige und Cremige eines Kuchens wiedergibt. Was würde besser passen als eine Vanillepudding-Creme? Und da für einen sommerlichen Obstkuchen niemand gerne noch den Backofen anwerfen möchte, habe ich mich für einen NoBake-Keksboden entschieden. Hier: Auf Basis von Oreo Golden. (#nosponsoring) Du kannst allerdings auch andere vegane Kekse ausprobieren, wenn diese hell und schokofrei sind.

Geht auch Orange statt Passionsfrucht?

Du kannst es zwar gerne versuchen, aber um die Idee gleich ein wenig einzuschränken: Auch wenn Orangen fruchtig und aromatisch sind, so sind sie m. E. nicht fruchtig und sauer genug für diesen Kuchen. Der Fruchtspiegel soll die Vanille durchaus deutlich dominieren und zu einem erfrischenden Geschmackserlebnis beitragen. Ich persönlich mag das. Und auch im direkten Vergleich ist der Saft von Orangen nicht annährend fruchtig genug um mit Maracuja mithalten zu können. Das mag mein persönliches Empfinden sein, aber es ist auch meine Empfehlung. Wenn du es trotzdem mit anderem Obst versuchen möchtest: Schreib gerne in die Kommentare, wie es gelungen ist! Außerdem rate ich dir zu frisch gepresstem Saft statt Saftpäckchen, das wird das Ergebnis vermutlich maßgeblich beeinflussen.

Kaltstellen – mega wichtig!

Wenn du dich entscheidest den Kuchen auszuprobieren: Er ist wirklich einfach zuzubereiten und du brauchst keine besonderen Vorkenntnisse. Allerdings kann ich nicht genug betonen, dass für deinen Erfolg das Kühlen des Kuchens zwischen den Arbeitsschritten und vor dem Servieren absolut unerlässlich sind. Der Keksboden erhält seine Festigkeit über die vegane Butteralternative. Das Fett sorgt hier für die nötige Bindung. Natürlich nur dann, wenn es nicht (mehr) warm ist. Ebenso müssen Puddingcreme und Fruchtspiegel eine gewisse Zeit abkühlen, bevor Deko drauf oder der Kuchen angeschnitten werden darf. Bist du hier nachlässig, kann dir das ganze Küchlein freudig über den Tisch davon laufen. Und das wäre furchtbar schade. Also: Geduld. Aber ich kann dir sagen: es lohnt sich!

Fruchtige Maracuja-Vanille-Tarte

Super fruchtiger Vanille-Keks-Kuchen mit dem sommerlichen Geschmack von Maracuja!
Vorbereitungszeit 5 Minuten
Zubereitungszeit 35 Minuten
Kühlzeit 3 Stunden
Gesamtzeit 3 Stunden 40 Minuten
Gericht Kuchen, Obstkuchen
Küche Crossover, Deutsch, Deutschland, Europa, Europäisch
Portionen 12 Stücke

Kochutensilien

  • Tarteform (ca. 28 cm Ø)
  • Rührschüssel
  • Kleiner Kochtopf
  • Besteck

Zutaten
  

Für den Keksboden

Für die Vanillecreme

Für die Fruchtschicht

Anleitungen

Keksboden zubereiten

  • 2 Rollen Oreo Golden¹
    Oreos (oder andere Kekse) in einem Mixer fein mahlen oder in einer Kunststofftüte mit dem Nudelholz fein zerdrücken. In eine Schüssel geben.
  • 60 g Paniermehl¹
    Paniermehl abwiegen und zusammen mit einer Prise Salz zu den Keksen geben.
  • 125 g Vegane Butteralternative (z. B. Alsan Bio¹ oder VioLife VioBlock), 1 Prise Salz
    Vegane Butter über Zimmertemperatur erwärmen (z. B. in der Mikrowelle) und ebenfalls hinzufügen. Sie sollte sehr weich, fast flüssig sein.
  • Die Zutaten mit einem Löffel grob vermengen, anschließend zu einem gleichmäßigen Keksteig verkneten. In eine Tarte-Form geben und dünn ausstreichen. An den Rändern mit Zeigefinger und Daumen einen gleichmäßigen Rand formen. Für min. 20 – 30 Minuten kaltstellen.

Die Vanillecreme herstellen

  • 350 g Reisdrink¹, ungesüßt, 3 EL Rohrohrzucker¹ oder ein alternatives Süßungsmittel, 1 Pkt. Vanillepudding-Pulver¹, 1 EL Speisestärke¹, gehäuft, 1 TL Vanillextrakt¹ oder Vanillepaste¹, 100 g Pflanzensahne (z. B. Alpro Soja Cooking¹)
    Reisdrink abmessen. Sahne hinzugeben und verquirlen. Anschließend das Vanilleextrakt, Puddingpulver, Speisestärke und Zucker zur kalten Sahne-Milch hinzufügen und ebenfalls verquirlen.
  • 100 g Kokosfett¹ oder Palmfett¹
    Nun unter stetem Umrühren zum Kochen bringen und ca. 1 Minute köcheln lassen. Vom Herd ziehen und das Kokos- oder Palmfett hinzufügen. Das Fett nach und nach unterheben, bis dieses geschmolzen und eine homogene Masse entstanden ist.
  • Die Vanillecreme sofort in die Tarte füllen und glattstreichen. Bei Zimmertemperatur abkühlen lassen, bis der Fruchtguß fertig ist.

Fruchtschicht zubereiten

  • 500 ml Maracuja-Nektar¹ (z. B. von Granini oder Rauch), ½ Stück Bio-Zitrone, Saft davon, 2 Pkt. Tortenguss¹, klar, 2 EL Rohrohrzucker¹ oder Zucker, ¼ TL Speisestärke¹
    Maracujanektar in einen kleinen Topf geben. Zitrone auspressen und den Saft hinzufügen. Nun Speisestärke, Tortenguss-Pulver und Zucker in einem kleinen Schälchen vermengen und zur kalten Flüssigkeit geben, so löst sich das Pulver besser.
  • Unter ständigem Rühren (mit einem Löffel, keinem Schneebesen!) zum Kochen bringen und ca. 1 Minute köcheln lassen. Dabei möglichst keine Luft unterschlagen. Anschließend vom Herd ziehen und über die Vanillecreme geben. Den Tortenguss ca. 30 Minuten bei Raumtemperatur abkühlen lassen.

Abkühlen lassen und garnieren

  • Anschließend für mind. 2 Stunden kaltstellen.
  • Mit frischem Obst nach Wahl garnieren und frisch aus der Kühlung genießen. Pur oder mit veganer Schlagcreme genießen. Guten Appetit.
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