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American Coleslaw (Farmersalat)

Es gibt ein paar Gerichte auf der Welt, da hat ein leckerer Kohlsalat dabei zu sein. Das kann Fastfood, wie Burger oder Hotdogs sein. Aber auch zu Rippchen, Wings oder Steaks kann ein Kohlsalat wunderbar passen. Ob das nun vegane Rippchen, Wings und Seitansteaks sind oder nicht sei mal dahin gestellt. Aber natürlich passt dazu nicht jeder Kohlsalat. Vorbild ist der American Coleslaw. Bei uns eher bekannt als Farmersalat, da die Zubereitung fast identisch ist. Heute gibt’s ein Rezept für eben diesen Coleslaw, das ohne Mayonnaise auskommt.

American Coleslaw (Farmersalat)

Über den Begriff Coleslaw

Kohl bedeutet im Englischen eigentlich der Begriff “Cabbage”. Doch Cole ist dessen Kurzform, sodass eigentlich nur noch die Preisfrage bestehen bleibt: Was zum Henker ist Slaw? Nun, wenn man Slaw in einen Übersetzer eingibt, so bekommt man meist direkt den Begriff Kohl– oder Krautsalat ausgespuckt. Das liegt daran, dass es das Wort Slaw in der Form eigentlich gar nicht gibt.

Coleslaw ist eine Adapation die an das niederlänsische Wort Koolsla angelehnt ist. Und Koolsla bedeutet im Niederländischen Krautsalat. Da die Begrifflichkeit für Kohl nun doch naheliegend war, hat sich also Coleslaw als Kognat für den Begriff Koolsla eingebürgert.

American Coleslaw

Die amerikanische Version des Krautsalats um die es hier geht wird oft mit einem Dressing auf Basis von Mayonnaise und/oder Buttermilch zubereitet. Feingehackter Weißkohl wird unter Zugabe von geriebenen Möhren zu einem Salat vermengt und das Dressing darunter gehoben. Coleslaw wird gereicht zu Barbecue, Burgern und Sandwiches. Kann aber auch allgemein als Beilage verwendet werden und ist besonders beliebt zu frittierten Speisen. Nicht, dass das diese schon fettig genug wären.

Nichts desto trotz ist Coleslaw sehr lecker und hat seine Daseinsberechtigung. Trotz der Neigung der Amerikaner dieses Rezept mit Mayonnaise herzustellen habe ich mich gegen die kalte Öl-Sauce entschieden. Da Kohl und Möhren de facto eigentlich etwas Gesundes sind und Rohkost in jedem Ernährungsplan auftauchen sollte, fand ich es wäre eine Schande dies mit Fett abzudröhnen. So habe ich mich für ein mayonnaisefreies Dressing entschieden und für eine leckere Variante auf Joghurtbasis getüftelt.

American Coleslaw (Farmersalat) mit Dressing

Das perfekte American Coleslaw-Dressing

Natürlich kommt man auch hier nicht ganz ohne Fett aus. Denn wenn schon ein Dressing dran gehört, sollte dies auch schmecken. Sonst täte es auch ein Schluck Wasser, Essig und/oder Saft. Doch das hat nicht den selben Charme. Und uns geht es doch immer noch um ein American Coleslaw, oder?

Um ein cremiges, nicht zu fettes Dressing herzustellen habe ich neben ungesüßtem Sojajoghurt einen kleinen Trick aus meiner Futterkiste gezogen: Vegane Creme Fraiche, wie sie inzwischen fast überall z. B. von Dr. Oetker verfügbar ist #nosponsoring. Dies erschlägt gleich zwei wichtige Punkte: Die milchige Säure, die durch z. B. Buttermilch an das Salatsößchen gehört und einfach anders schmeckt als Zitronensaft und den Faktor Cremigkeit. Obwohl wir hier “nur” 30 % statt 80 % (aus der Mayo) zur Verfügung haben. Mit Senf, Zucker, Zitrone und Salz wird daraus ein einfaches aber absolut leckeres Dressing mit einem Fettgehalt von etwa 12 %, dass dem Kohlsalat würdig ist.

Coleslaw süß oder salzig-sauer?

Doch bei der Süße spalten sich die Geister. Wer Coleslaw von einer Fastfood-Frittenbude wie z. B. KFC kennt, dem spukt vermutlich die süße, schon beinahe leicht “vanillige” Variante des Salats im Kopf herum. Mit reichlich Süße per Zucker oder Dicksaft erreicht man genau diesen Salat auch hier. Doch ich habe auch schon in einigen American Diner säuerliche und salzige Varianten des amerikanischen Klassikers gegessen. Daher verweise ich darauf, dass hier gesüßt werden muss wie es der persönliche Geschmack verlangt. Sei mutig und schmeck den Salat nach deinen Bedürfnissen ab.

American Coleslaw (Farmersalat)

Köstlicher Kohlsalat mit Möhren in cremiger Sauce. Mjam!
Vorbereitungszeit 10 Minuten
Zubereitungszeit 10 Minuten
Gesamtzeit 20 Minuten
Gericht Beilage, Fastfood, Salat
Küche Amerika, Amerikanisch, USA
Portionen 8 Portionen
Kalorien 155 kcal

Kochutensilien

  • Reibe oder Küchenmaschine
  • Waage
  • Schneidbrett / Küchenmesser
  • Schälchen
  • Besteck

Zutaten
  

Für den Salat

  • 600 g Weißkohl, frisch
  • 250 g Möhren
  • 2 Stück Zwiebeln, weiß (klein oder 1 Große) (optional)

Für das Dressing

  • 250 g Soja-Naturjoghurt, ungesüßt
  • 150 g Creme Fraiche, vegan (ca. 30 % Fett)
  • 6 EL Zucker (Alternativ ein Pflanzensirup nach Wahl, z .B. Agave)
  • 2 TL Senf, mittelscharf
  • ½ Stück Bio-Zitrone, Saft davon
  • 1 Prise Salz
  • n. B. Zucker (zum nachsüßen)

Anleitungen

Gemüse vorbereiten

  • 250 g Möhren
    Die Möhren schälen und die Enden abschneiden und verwerfen.
  • Durch eine feine Reibe raspeln oder mit einer Küchenmaschine in feine Spähne reiben lassen.
  • 600 g Weißkohl, frisch
    Den Kohl waschen und grob zerteilen.
  • Nun abwiegen und durch eine grobe Reibe raspeln oder mit einer Küchenmaschine reiben. (Ich habe eine Küchenmaschine mit Juilennen-Hobel verwendet.) Kohl und Möhren in die selbe Schale geben und vermengen.

Dressing mischen

  • 250 g Soja-Naturjoghurt, ungesüßt, 2 TL Senf, mittelscharf, 150 g Creme Fraiche, vegan
    Den Joghurt in einer mittelgroßen Schale abwiegen. Creme Fraiche und Senf hinzufügen und alles mit einem Schneebesen verquirlen.
  • 6 EL Zucker, ½ Stück Bio-Zitrone, Saft davon, 1 Prise Salz
    Anschließend Zucker oder Sirup hinzugeben und mit Zitronensaft versetzen und eine Prise Salz hinzufügen. Nochmals verquirlen und zum Salat geben.
  • Den Salat mit dem Dressing gut verrühren.
  • 2 Stück Zwiebeln, weiß
    (Optional) Zwiebeln schälen, halbieren und in sehr feine Würfel hacken. Zum Salat geben und ebenfalls unterheben.

Süßen & Servieren

  • n. B. Zucker
    Zuletzt mit Zucker oder Sirup die Intensität der Süße abschmecken. (Die meisten mögen ihn etwas süßer.)
  • In der Schüssel oder als Portionen kaltstellen und bis zum Servieren durchziehen lassen. Guten Appetit!

Notizen

Anmerkung zu den Kalorien: Berechnung ohne zusätzlichen Zucker (n. B. zum nachsüßen).
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