Das heutige Rezept ist ein Schmankerl für alle die die Kombination aus pikant-würzig und cremig lieben. Es handelt sich um ein super cremiges, gelbes Kichererbsen-Curry. Das Gericht gibt es bei uns inzwischen öfter, denn wir können einfach nicht davon ablassen 🙂


Über Kichererbsen-Curry
Das Wort Curry leitet sich eigentlich vom indischen Kari ab. Kari bedeutet so viel wie Fleisch oder Beilage zum Reis. Also könnten wir mit einem veganen Curry nicht weiter von der ursprünglichen Bedeutung entfernt sein, als wir es schon sind. Doch zum Glück ist die Assoziation von Curry nicht “Fleisch” sondern Gewürz, oder besser: Gewürzmischung. Das wiederum spielt uns in die Karten.
In diesem Rezept verwende ich eine handelsübliche gelbe Curry-Gewürzmischung. Daher für’s erste nichts Aufregendes. Aber in Kombination mit Kokosmilch, Cayenne und Kichererbsen wird daraus ein Gedicht.


Wieso ein gelbes Kichererbsen-Curry?
Man könnte nun meinen, Curry ist doch gleich Curry. Oder? Nope! So ist es nicht. In der Zeit, in der ich nun vegan Esse habe ich festgestellt, dass man locker zwei Wochen lang nur Curry-Gerichte zu sich nehmen könnte und würde doch immer wieder einen neuen Geschmack, eine andere Konsistenz und verschiedene Gerüche wahrnehmen. Jeder Sinn kann anders angesprochen werden.
Vergleichen wir Curry mal mit Pasta. Man kann auch hier sehr viele Variationen von Pasta essen, ohne das es nach 3 Tagen bereits langweilig ist, weil man nur Spaghetti mit Tomatensauce auf den Tisch bekam. Es gäbe Spirelli, Tortellini, Lasagne… noch dazu pur, gefüllt, gerollt, und so weiter. Und hinzu kommt die Zubereitungsart: Als gekocht, gebacken, als Risotto, heiß, kalt… Ich glaube es wird klar, was ich meine. Denn so verhält es sich quasi auch mit Curryspeisen. Man kann:
- Schwerpunkte mit verschiedenen Zutaten setzen (Ingwer, Knoblauch, Chili)
- verschiedene Hauptbestandteile wählen (Linsen, Erbsen, Bohnen)
- die Beilagen variieren (Kartoffeln, Reis, Brot)
- Curry cremig /”klar” gestalten (Joghurtalternativen, Kokos, Pflanzensahne usw.)
- die Zubereitungsart ändern (Ofen, Herd, Tandur)
- unterschiedliche Gewürzmischungen verwenden (z. B. Tandoori Masala, Garam Masala, Hot Madras)


Kichererbsen-Curry mit Reis genießen
Zu dieser Rezeptvariante empfehle ich einen naturbelassenen Reis zu verzehren. Wer Naturreis nicht gerne isst, kann natürlich auch auf Basmati- oder Jasminreis zurückgreifen. Alternativen zu Reis bieten, wie immer, Salzkartoffeln oder Brot wie Paratha und Naan.
Ich ergänze dir hier mein Rezept für Brot, wenn du das lieber dazu essen möchtest:
- Veganes Naan (Indisches Pfannenbrot)
- Rustikales Dinkelbaguette
- Paratha
Weitere leckere indische Rezepte
Wie zuvor schon angedeutet, habe ich inzwischen eine ganze Reihe an Currygerichten bzw. indischen Gerichten gepostet. Darunter Dal oder eine Variation von Butterchicken. Wenn dich das Interesse gepackt hat, empfehle ich dir dort mal nachzuschauen und fleißig nachzukommen. Es lohnt sich und gelingt in der Regel ganz einfach 🙂 Hier ein paar Beispiele:
- Rotes Linsen Dal (Masoor Dhal)
- Blumenkohl “Butter Chicken” Style
- Schwarzes Linsen Dal
- Gegrillter Blumenkohl (Indisch)
- Indisches Maiscurry
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Super cremiges Kichererbsen-Curry
Kochutensilien
- Schneidbrett / Küchenmesser
- Kochtopf
Zutaten
Für das Curry
- 800 g Kichererbsen, vorgegart (Dose)¹ (vor Verwendung abtropfen)
- 500 ml Gemüsebrühe (z. B. Knorr Delikatessbrühe¹)
- 400 ml Kokosmilch¹, cremig (z. B. von Alnatura, entspricht einer Dose)
- 2 Stück Zwiebeln
- 3 Zehen Knoblauch
- 50 ml Tahina (Paste aus Sesam)¹
- 2 EL Currypulver¹, gelb
- 1 EL Sriracha-Sauce¹ oder Cayennepfeffer¹, gemahlen
- 2 TL Chiliflocken¹
- 1 Schuss Zitronensaft
- n. B. Salz
Zum Andicken
- n. B. Saucenbinder, hell
Beilage
- n. B. Naturreis¹ (z. B. von Oryza oder Alnatura)
Dekoration
- 2 Stück Lauchzwiebeln
- n. B. Sesam, hell¹
Anleitungen
- Die Kichererbsen abtropfen und bereitstellen. Vor der Zubereitung des Curry den Reis wie gewohnt aufsetzen und beiläufig garen.
- Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein hacken. In einem Topf 1 EL Öl erhitzen und beides darin kräftig anbraten. Wenn die Zwiebel- und Knoblauchwürfel Farbe genommen haben, mit Gemüsebrühe ablöschen.
- Die Brühe aufkochen lassen und das Brät mit einem Kochlöffel lösen. Nun die Tahin-Paste, das Currypulver und Sriracha-Sauce bzw. Cayenne hinzugeben. Kräftig unterrühren.
- Die Kokosmilch geschlossen schütteln und öffnen. Die Milch zur Currybrühe hinzugeben und verrühren.
- Nun die Kichererbsen hinzufügen und 5 bis 10 Minuten köcheln lassen. In der Zwischenzeit die Lauchzwiebel waschen, trocknen und in feine Ringe schneiden. Ist der Reis fertig, kann das Curry serviert werden.
- Curry auf tiefe Teller geben und Reis oben auf servieren. Über die Kichererbsen die geschnittene Lauchzwiebel geben und mit Sesam und Chili garnieren. Guten Appetit.

